Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel scheint inzwischen das Hauptziel der nackten Aktivistinnen zu sein: Erst vor acht Tagen protestierten Femen-Mitglieder vorm Kanzleramt in Berlin, zuvor rissen sich junge Frauen auf der Messe in Hannover T-Shirts vom Leib, als Merkel mit Russlands Präsident Putin die Ausstellung besuchte.
Nun wählten die Femen-Frauen das Fest der „Allianz der Produzenten“ am Donnerstagabend in Berlin. Als Merkel eintraf, stürmten Barbusige mit dem Ruf „Free Femen!“ („Befreit Femen!“) auf Merkel zu. Leibwächter drängten die Frauen ab, die Kanzlerin blieb von der Attacke unbeeindruckt. Film-Produzent Till Schweiger schmunzelte, Schauspielerin Christine Neubauer sag-te: „Interessant – ich konnte nur nicht lesen, was auf den Brüsten stand.“
Femen sucht engagierte Frauen in Österreich
Ziel der Nackt-Attacke: Drei Femen-Aktivistinnen – eine deutsche Studentin und zwei Französinnen – waren am Mittwoch in Tunis zu vier Monaten Haft verurteilt worden. Sie haben in Tunesien barbusig protestiert: „Wir wollen, dass Merkel sich für unsere Freundinnen in Tunis einsetzt“, sagt Femen-Sprecherin Alexandra Schewt-schenko zu ÖSTERREICH.
Die Frauenrechtsorganisation Femen gibt es inzwischen in mehreren Ländern: „Wir suchen auch in Österreich nach engagierten und mutigen Frauen“, sagt Alexandra Schewt-schenko: „In Wien haben wir bisher noch keine Organisation.
(wek)