Rom

Nackter Protest gegen Berlusconi

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Tausende bei Kundgebung in Rom - Plakate mit Slogan "Basta!".

Silvio Berlusconi klammert sich krampfhaft an die Macht. Angesichts der Schuldenkrise Italiens – dem neuesten Sorgenkind Europas – wenden sich selbst seine früheren Wegbegleiter von ihm ab.

Via Zeitungsanzeigen ließen sich italienische Wirtschaftsbosse gestern gar nackt zeigen – als Sinnbild der Wirtschaftslage in Italien. Die Wirtschaftselite des Landes will, dass ihr Skandalpremier endlich zurücktritt.

Gestern gingen in Rom Tausende Menschen gegen Berlusconi auf die Straßen. Die Botschaft: „Basta.“ Oder: „Berlusconi, geh nach Hause.“ Auch SPD-Chef Sigmar Gabriel und der französische Präsidentschaftskandidat Hollande marschierten mit. 14 Sonderzüge, zwei Schiffe und mehr als 700 Busse brachten Demonstranten nach Rom.

Nackter Protest gegen Berlusconi in Rom



Die EU hat auch kein Vertrauen in Berlusconi. Sie hat Aufseher der EU-Kommission und des Internationalen Währungsfonds eingesetzt. Sie sollen sicherstellen, dass Italien wirklich an Sparplänen arbeitet. Ein neues Fiasko à la Griechenland kann sich die Eurozone nicht leisten.

Immer mehr Abgeordnete wenden sich von Premier ab


Kommende Woche will sich Berlusconi erneut einer Vertrauensabstimmung im Parlament stellen. Die könnte schiefgehen. Fünf Abgeordnete kehrten ihm in den letzten Tagen den Rücken. Hinter ihm stehen nur noch 314 von 630 Mandataren. Stürzt Berlusconi schon nächste Woche?

I. Daniel
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Berlusconi: Millionen für die Ladys

Barbara Matera 95.000 Euro


Isabella Orsini: 275.000 Euro

Rasa Kulyte 220.000 Euro

Raissa Skorkina 135.000 Euro

Sabina Began: 50.000 Euro

Virginia Sanjust 150.000 Euro

Nackter Protest gegen Berlusconi in Rom

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