Der Ex-Präsident gerät nun auch bei seinen Kernthemen ins Hintertreffen.
Die Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Kamala Harris, hat einer Umfrage zufolge bei den Themen Wirtschaft und Kriminalität zum republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump aufgeschlossen. Der am Dienstag veröffentlichten Erhebung zufolge bevorzugen 43 Prozent der Wähler Trumps Ansatz zur Wirtschaft, 40 Prozent dagegen den von Harris. Beim Thema Kriminalität hat Harris Trumps einstigen Vorsprung komplett aufgeholt. Hier liegen beide inzwischen bei 40 Prozent.
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Trumps Vorsprung bei Wirtschaftsthemen ist angesichts der Ungenauigkeit der Umfrage von vier Prozentpunkten nicht signifikant. In der letzten Reuters/Ipsos-Umfrage Ende Juli hatte er bei dieser Frage noch mit elf Punkten geführt.
Beliebt sind beide nicht
Die Umfrage vom 23. bis zum 25. August bestätigt erneut die Bedeutung der Wirtschaft im Wahlkampf. Sie ist für 26 Prozent der registrierten US-Wähler das wichtigste Thema, gefolgt von politischem Extremismus und Bedrohungen für die Demokratie mit 22 Prozent und Einwanderung mit 13 Prozent. Keiner der beiden Kandidaten ist übermäßig beliebt: 59 Prozent der Wähler haben der Erhebung zufolge eine ungünstige Meinung von Trump, 52 Prozent von Harris. Die amtierende Vizepräsidentin wurde umgekehrt von 47 Prozent der Wähler positiv gesehen, verglichen mit 39 Prozent bei Trump.
Nach dem Ausstieg von Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf übernahm Harris im Juli die Kandidatur der Demokraten. Umfragen zufolge hat sie insgesamt einen kleinen Vorsprung vor Trump vor der Abstimmung am 5. November aufgebaut. Allgemein wird nicht zuletzt wegen des vergleichsweise komplizierten Wahlverfahrens in den USA mit einem knappen Ausgang gerechnet.