Am Freitag waren in Libyen neun Rebellen und vier Zivilisten getötet worden.
Die NATO sieht den Tod von libyschen Zivilisten durch einen Luftangriff der Militärallianz als "Unfall". "Wir haben den Vorfall untersucht und nach all unseren Erkenntnissen lautet unsere Beurteilung, dass es ein bedauernswerter Unfall war", sagte NATO-General Mark van Uhm am Dienstag in Brüssel. Durch den Beschuss der NATO waren am Freitag im Osten Libyens neun Rebellen und vier Zivilisten ums Leben gekommen.
Bislang keine offizielle Untersuchung
Eine offizielle Untersuchung des Falls wurde nach Angaben van Uhms nicht eingeleitet. Die NATO hatte östlich von Brega einen Konvoi aus fünf oder sechs Fahrzeugen beschossen, darunter einen Krankenwagen. Van Uhm bezeichnete den Beschuss als Selbstverteidigung, da zuvor von Rebellen mit Leuchtmunition Freudenfeuer abgegeben worden sei. Zur Herkunft der beteiligten Kampfflugzeuge machte er keine Angaben. Die Rebellen hätten ihren Fehler eingestanden und Anweisung gegeben, keine Freudenschüsse mehr abzugeben, fügte er hinzu.