US-General McPeack:

NATO-Luftschläge in Syrien fast ohne Risiko

01.06.2012

"Wir würden bei Tausenden Einsätzen wahrscheinlich kein einziges Flugzeug verlieren".

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Die NATO könnte nach Einschätzung des US-Generals Merrill McPeack "nahezu risikolos" Luftangriffe gegen die syrischen Truppen fliegen und eine Flugverbotszone über Syrien durchsetzen. "Wir würden bei Tausenden Einsätzen wahrscheinlich kein einziges Flugzeug verlieren", sagte der 76-Jährige der "Bild"-Zeitung (Freitag). Der Einsatz wäre technisch nicht schwierig. "Es ist nur eine Frage des politischen Willens."

Zum Ablauf eines Einsatzes sagte der Offizier: "Zunächst einmal müsste man die syrische Luftabwehr ausschalten. Das ist mit Drohnen und Tarnkappenbombern in wenigen Tagen, vielleicht sogar schneller möglich." Nach Erreichen der Luftherrschaft verschiebe sich das Kräfteverhältnis am Boden. "Syrische Truppen könnten sich nicht mehr ungehindert bewegen." NATO-Jets könnten dann syrische Panzer und Kampfhubschrauber zerstören, die sich Städten näherten.

In den westlichen Ländern mehren sich Stimmen, die einen Militäreinsatz in Syrien in Erwägung ziehen. Die USA brachten sogar ein Eingreifen ohne Zustimmung des UN-Sicherheitsrates ins Spiel. Als Anlass wird ein Massaker in der Ortschaft Houla (Al-Hula) genommen, für das das syrische Regime verantwortlich gemacht wird; Damaskus beschuldigt allerdings bewaffnete Oppositionelle, das Blutbad begangen zu haben. Die bewaffnete Opposition fordert den Luftwaffeneinsatz, um Präsident Bashar al-Assad stürzen zu können. NATO-geführte Luftwaffeneinsätze hatten bereits den Sturz des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi ermöglicht.

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