Skandal
Nazi-Tattoo schockt Hallenbad-Besucher
26.11.2015Mit KZ-Silhouette und Hetz-Spruch am Rücken hat niemand gerechnet.
Es sollte für alle ein entspannter Tag in einem Hallenbad in Brandenburg werden, stattdessen wurde daraus ein Skandal. Ein Tattoo sorgt für Aufsehen. In der heutigen Zeit eigentlich nichts Schlimmes, nur stellt dieser Badegast kein normales Motiv zur Schau, sondern ein Hetz-Tattoo – und das ganz ohne Scham!
Hetz-Tattoo am Rücken
Am unteren Rücken ließ sich der Mann die Silhouette des Konzentrationslagers Auschwitz stechen. Darunter steht in großer altdeutscher Schrift „Jedem das Seine“ – ausgerechnet der Spruch, der über dem Haupttor des KZ Buchenwald prangte.
Bademeister zeigte sich gelichgültig
Ein Augenzeuge war schockiert, als er die Hetz-Motive auf der Haut des anderen sah. „Ich dachte nur, das ist ein Skandal, habe sofort einen Bademeister informiert. Doch der zeigte sich sehr gleichgültig.“ Dieser habe lediglich gesagt, dass er dagegen auch nichts machen könne.
Niemand fühlte sich zuständig
Ein Schock nach dem anderen für den Augenzeugen. Zuerst das antisemitische Tattoo und dann fühlen sich weder der Bademeister, noch andere Badegäste dafür verantwortlich gegen diese Hetze etwas zu unternehmen. Als er sich dann noch einmal bei einem zweiten Bademeister beschwerte, wurde der Mann mit dem Nazi-Tattoo, der gemeinsam mit seinem Sohn dort war, des Bades verwiesen.
Strafanzeige wegen Volksverhetzung
Ob dieser Verweis des Mannes dauerhaft oder nur temporär ist, bleibt unbekannt. Das dürfte aber sein geringstes Problem sein, denn dem Mann droht jetzt eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung.