Zwei Männer wollen den Goldzug in 30 Meter tiefem Schach geortet haben.
Mit einem Bodenradarbild wollen die angeblichen Entdecker eines deutschen Panzerzugs aus dem Zweiten Weltkrieg Berichte über ihren Fund untermauern - doch ein Experte meldet Zweifel an der Aufnahme an. "Das ist eine Fotomontage mit zwei Aufnahmen unterschiedlicher Auflösung", sagte Wieslaw Nawrocki vom Institut für zerstörungsfreie Prüfverfahren in Krakau der Zeitung "Gazeta Wyborcza".
"Das ist mit bloßem Auge zu sehen, es reicht (die Aufnahme) zu vergrößern und die Pixel zu vergleichen", meinte der Experte:
Die beiden Männer, die nach eigenen Angaben den Zug in einem 50 Meter tiefen Schacht in Niederschlesien entdeckt haben, waren am Freitag nach mehrwöchigen Spekulationen über den Fund im niederschlesischen Walbrzych an die Öffentlichkeit getreten. Mit Details halten sie sich vorerst zurück. Weltweit macht die Entdeckung des vermeintlichen "Goldzugs" Schlagzeilen - das wildeste Gerücht besagt, dass der Zug mit Raubgold der Nationalsozialisten beladen sein könnte.
Nawrocki sagte, die auf der Webseite der beiden Schatzsucher präsentierte Aufnahme sei kein typisches Bodenradar-Bild, es mache eher den Eindruck eines Laserscans. Er vermute ein "neues, aber ziemlich billiges" Untersuchungsgerät: "Ich kann nicht glauben, dass es solche Wunder zustande bringt."