Die Regierung hat angeordnet, die Rettungsarbeiten zu intensivieren.
Bei der Erdbebenkatastrophe in Nepal könnten nach Angaben von Ministerpräsident Sushil Koirala 10.000 Menschen ums Leben gekommen sein. Die Regierung habe angeordnet, dass die Rettungsarbeiten intensiviert würden, sagte der Regierungschef am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Sein Land benötige jetzt Hilfe von außen - vor allem Zelte und Medikamente.
Die Zahl der Toten ist nach jüngsten amtlichen Angaben auf 4.349 gestiegen. Mehr als 7.000 Menschen wurden verletzt.
VIDEO: News TV u.a. mit dem Thema "Nepal-Beben: 10.000 Tote befürchtet"
Fast alle Bergsteiger gerettet
Nach den Erdbeben-Lawinen am Mount Everest sind fast alle Abenteurer ins Tal geflogen worden. Bis wurden 205 Bergsteiger am höchsten Berg der Welt gerettet, wie der örtliche Polizeisprecher Bhanubhakta Nepal am Dienstag sagte.
Die Polizei sprach von 17 Menschen, die durch eine Lawine im Everest-Basislager gestorben seien. Ein Sprecher der Tourismusbehörde gab die Zahl mit mindestens 20 an. Das indische Militär, das bei der Rettungsaktion mithalf, sprach von 22 Toten.
100 Bergsteiger saßen fest
Bergsteiger Daniel Mazur schrieb aus Camp 1 oberhalb des Basislagers: "Wir sind die letzten neun Sherpas und acht Kletterer am Everest." Die Helikopter-Landestelle liege auf 6.100 Metern Höhe. "Sonnig und wolkenlos, aber das Warten ist schwer", teilte er via Twitter mit. Mehr als 100 Bergsteiger saßen am Berg fest, weil die Aufstiegsroute - dazu gehören Leitern und Seile durch einen Gletscher - durch Lawinen zerstört worden war.
© EPA
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Zum Zeitpunkt des Unglücks hielten sich etwa 1.000 Menschen im Basislager auf. Der bekannte US-Bergsteiger Alan Arnette schrieb aus dem Basislager, fast alle Teams um ihn herum hätten das Camp verlassen oder bereiteten sich darauf vor. Sie würden in dieser Saison den Everest nicht mehr von der Südseite aus besteigen. "Einige kleine Teams werden in ein paar Tagen entscheiden", schrieb er in seinem Blog.