Im von Israel massiv angegriffenen Gazastreifen befinden sich nach israelischen Regierungsangaben die Leichname von 15 Israelis.
Dabei handle es sich um elf Zivilisten und vier Soldaten, teilte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu am Montag mit. Die vier Soldaten seien bei dem Großangriff der militanten Palästinenser-Organisation Hamas Anfang Oktober auf Israel getötet worden.
Unter den elf toten Zivilisten sind demnach einige, deren Tod bereits in den vergangenen Wochen bekanntgegeben worden war. Die israelische Regierung machte keine näheren Angaben dazu, auf welcher Grundlage sie den Tod der 15 Menschen feststellte und wo sich deren sterbliche Überreste befinden.
Während ihres Überfalls auf Israel am 7. Oktober aus dem Gazastreifen heraus hatte die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte Hamas Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt. Israelischen Angaben zufolge tötete die Hamas etwa 1.200 Menschen und verschleppte rund 240 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen.
Seither greift Israel massiv Ziele in dem Palästinenser-Gebiet an - mit Ausnahme einer siebentägigen Feuerpause, die am vergangenen Freitag auslief und die für die Freilassung von 105 Geiseln aus den Händen der Hamas genutzt worden war. Im Gegenzug wurden 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freigesetzt.
Nach israelischen Angaben hat die Hamas noch 137 Geiseln in ihrer Gewalt. Als Geiseln zählen die israelischen Behörden allerdings nicht nur Lebende, sondern auch Tote, deren Leichname nicht übergeben wurden.