Krieg gegen Israel

Netanyahu vergleicht Hamas-Terror mit Holocaust

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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat den Hamas-Terroranschlag in Israel als "schlimmstes Verbrechen gegen Juden seit dem Holocaust" bezeichnet.

Bei einem Treffen mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in Tel Aviv sagte Netanyahu am Dienstag, Menschen seien enthauptet worden, Kinder mit hinter dem Rücken verbundenen Händen oder vor den Augen ihrer Eltern erschossen worden.

Auch Holocaust-Überlebende seien von Hamas-Terroristen in den Gazastreifen verschleppt worden. Netanyahu verglich das Vorgehen der Hamas-Angreifer mit dem Massaker von Babyn Jar. In der engen Schlucht von Babyn Jar am früheren Stadtrand von Kiew erschossen die Nationalsozialisten am 29./30. September 1941 mehr als 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder.

"Dies ist eine Grausamkeit, die wir nur von den Nazi-Verbrechen während des Holocaust erinnern", sagte Netanyahu. "Die Hamas sind die neuen Nazis." Er verglich die Organisation auch mit dem Terrornetzwerk Islamischer Staat (IS). Die Welt müsse Israel dabei helfen, die Hamas zu zerstören, forderte Netanyahu. Er dankte Scholz für seinen Besuch in Israel und seine Solidarität.

"Die Sicherheit Israels und seiner Bürgerinnen und Bürger ist deutsche Staatsräson", sagte Scholz am Dienstag nach dem Treffen mit Netanyahu in Tel Aviv. "Die deutsche Geschichte, unsere aus dem Holocaust erwachsene Verantwortung, macht das zu unserer Aufgabe, für die Existenz und die Sicherheit des Staates Israel einzustehen."

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