Der Start seines Großbritannien-Besuchs war ein holpriger. Aber zumindest die Zuseher hatten ihren Spaß.
Gleich nach der Landung in London sorgte Trump (72) für den ersten Eklat: Via Twitter beschimpfte er Londons Bürgermeister Sadiq Khan: „Er ist ein Totalversager (‚stone cold loser‘).“ Beim Besuch der Queen (93) im Buckingham Palace das nächste Missgeschick: keine Verbeugung vor der Königin, kein Knicks der First Lady Melania für Elizabeth II.
Aber dafür gab es einen Handschlag für die Queen, der das Netz nun rätseln lässt. "Hat Trump der Queen gerade einen Fistbump gegeben?", fragten sich Hunderte User im Netz. Und in der Tat: Bilder des kuriosen Handschlags erwecken fast den Eindruck, aber es täuscht. Es war nur ein - zugegeben sehr seltsames - Händeschütteln. Ein Fistbump für die Queen - das würde wohl nicht einmal Donald Trump einfallen.
Is it just me or did Donald Trump ‘fist bump’ the Queen? ???????? pic.twitter.com/uBF1bWyeie
— rudypudy (@rudypudy1) June 3, 2019
Wait a second...
— Matt ???????????? (@ChelseaCF7) June 3, 2019
Did the Queen and Trump just fist bump?
???????????????????????????????????????????????????? pic.twitter.com/gnFzH55TEO
Good to see Trump following Royal etiquette and greeting The Queen with a traditional fist bump. #TrumpUKVisit #TrumpVisitUK pic.twitter.com/y9dkIlhn6P
— ???????????????????? (@SlipperySid) June 3, 2019
we must know who initiated this first bump pic.twitter.com/kcRbqm31cC
— Matthew Champion (@matthewchampion) June 3, 2019
Heftige Proteste angekündigt
Der pompöse Empfang für Trump hatte schon im Vorfeld mächtige Proteste hervorgerufen. Millionen Briten hatten eine Petition unterzeichnet, um den Staatsbesuch des US-Präsidenten zu verhindern.
Wirbel schon im Vorfeld des Besuchs
Kurz vor der Reise brüskierte Trump May jedoch erneut, indem er sich für den Brexit-Hardliner Boris Johnson als ihren Nachfolger aussprach. Zudem plädierte er dafür, Mays Erzfeind Nigel Farage die Brexit-Verhandlungen mit der EU führen zu lassen. May hat wegen ihres Scheiterns, den Brexit-Vertrag durch das Unterhaus zu bringen, ihren Rücktritt angekündigt. Sollte Großbritannien die EU tatsächlich verlassen, würde das Land deutlich abhängiger von den USA werden.
Auch abseits des Brexits dürfte das geplante Treffen am Dienstag mit Trump für May nicht angenehm werden: Der US-Präsident will ihr mit einer Beschränkung der Geheimdienst-Kooperation drohen, falls Großbritannien den chinesischen Konzern Huawei am Aufbau seines 5G-Netzes beteiligt. Die USA verdächtigen Huawei der Spionage im Auftrag Chinas.
Der Chef der oppositionellen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, schlug eine Einladung zu dem Staatsbankett mit Trump aus. Er warf dem US-Präsidenten vor, sich in britische Angelegenheiten einzumischen. Die prominente Labour-Abgeordnete Yvette Cooper kritisierte May für die Einladung, die Trump vor einer Wiederwahl-Kampagne Gelegenheit zur Selbstdarstellung gebe. "So entsetzt, dass Theresa May diesem Mann dafür den roten Teppich ausrollt", schrieb sie auf Twitter. "Es hilft Großbritannien nicht, einen Präsidenten mit Pomp zu überschütten, der so entschlossen spalterisch, kindisch und destruktiv auftritt."