Der Hauptverdächtige im Fall Maddie, Christian B., muss sich aktuell vor Gericht verantworten.
Der Chefermittler im Fall Maddie vom deutschen Bundeskriminalamt, Rainer G., gab neue Details über den Hauptverdächtigen bekannt. Demnach war Christian B. exzessiver Sammler von Kinderkleidung und Unterwäsche.
Während die Eltern im Jahr 2007 Essen waren, verschwand die zu der Zeit dreijährige Maddie aus einem Ferienapartment in Portugal. Seither fehlt von dem Mädchen jegliche Spur.
Hunderte Kinder-Kleidungsstücke sichergestellt
Rainer G. erklärte nun, dass bei einer Durchsuchung eines verwahrlosten Anwesens von B. im Jahr 2016 Kinderwäsche, Kinderbadeanzüge sowie Bikinis im "dreistelligen Bereich" gefunden worden seien. Als die Ermittler das Anwesen 2018 erneut unter die Lupe nahmen, um Spuren zu suchen, wurde auch noch ein Eimer voll mit Kleidung entdeckt. Laut der "Bild"-Zeitung war dieser in einem "Graben unter Schutt und Teerpappe" versteckt. Unklar ist allerdings, ob es sich hierbei auch um Kinderkleidung gehandelt hat. Aufgrund der Witterung sei laut Chefermittler Rainer G. keine Zuordnung mehr möglich gewesen.
Christian B. muss sich aktuell wegen drei unabhängigen Vergewaltigungsvorwürfen und zwei Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern vor dem Landgericht in Braunschweig verantworten. In dem Prozess geht es zwar nicht um den Fall Maddie selbst, jedoch geht die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass B. das Mädchen damals entführte und ermordete. Sämtliche vorgeworfene Taten sollen sich im Zeitraum von 2000 bis 2017 ereignet haben. Für Christian B. gilt die Unschuldsvermutung.