Hunderte Fälle in Großbritannien

Neue Omikron-Variante "XE" auf dem Vormarsch

07.04.2022

In Großbritannien gehen die Zahlen bei den Infektionen und Spitalsaufenthalten hoch. Die neue Omikron-Variante "XE" breitet sich immer weiter aus.

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Auf der Insel wurde die XE-Variante bisher bei 637 Patienten bestätigt. Ob diese ansteckender ist bzw. schwerere Krankeitsverläufe auslöst, können die britischen Gesundheitsbehörden noch nicht beurteilen. Fest steht: XE ist eine sogenannte Rekombinante, also eine Kombination der bisher bekannten und hochinfektiösen BA.1- und der neueren BA.2-Variante von Omikron. BA.1 hatte im Herbst 2021 die erste Omikron-Welle ausgelöst, mittlerweile ist aber BA.2 vorherrschend.

Rekombinanten entstehen, wenn eine Person gleichzeitig mit mehreren Varianten infiziert ist. Dadurch vermischt sich das genetische Material des Virus im Körper. Auf diese Weise sind in der Coronavirus-Pandemie bereits mehrere Varianten entstanden.

XE möglicherweise schon seit Jänner im Umlauf

Zwar gibt aus Großbritannien Hinweise, dass XE ansteckender sein könnte. Allerdings sind bisher weniger als ein Prozent aller britischen Corona-Fälle mit XE infiziert, obwohl es den ersten bestätigten Fall im Land bereits am 19. Jänner gab. Die Variante könnte also schon mehrere Monate in der Bevölkerung zirkuliert sein. Deshalb ist auch noch klar, ob XE andere Varianten verdrängen wird.

Zahlreiche bisher entdeckte Untervarianten konnten sich bisher nicht durchsetzen und verschwanden nach kurzer Zeit wieder. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat XE daher auch noch nicht zu einer "besorgniserregenden Variante" erklärt.

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