Konklave in Rom

Neuer Papst kommt aus Buenos Aires

12.03.2013

Die Welt blickt nach Rom. Der neue Papst ist gewählt.  Es ist Kardinal Bergoglio aus Buenos Aires.

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Es war 20.21 Uhr, als der neue Papst ganz in Weiß auf den Balkon des Petersdoms trat – und die über 100.000 jubelnden Römer vor Überraschung verstummten.
Nicht der von allen Medien als Favorit gehandelte Italiener Angelo Scola trat als neuer Papst vor die Menge, sondern der bis dahin fast unbekannte Argentinier Jorge Mario Bergoglio.

Um 19.06 kam weißer Rauch – es war eine schnelle Wahl
Der Erzbischof von Buenos Aires ist die große Überraschung des Papst-Krimis, der nur 27 Stunden gedauert hatte. Bereits nach dem 5. Wahlgang trat gestern um 19.06 Uhr weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle.


Viel schneller als erwartet hatten sich die Kardinäle auf einen „Außenseiter“ als neuen Papst geeinigt.

Dabei war Bergoglio in Wahrheit ein ganz „heißer Kandidat“. Nach Vatikan-Insidern wäre er fast schon bei der letzten Wahl 2005 Papst geworden – hatte zu Beginn mit 40 Stimmen ­sogar die Mehrheit.

Bergoglio lag schon bei der letzten Wahl in Führung
Erst Bergoglios Verzicht ermöglichte 2005 die Wahl von Joseph Ratzinger zum ersten deutschen Papst.
Diesmal galt Bergoglio mit 76 Jahren als „zu alt“ – doch als er gestern im 5. Wahlgang die Zweidrittelmehrheit erhielt, nahm er die Wahl an – und schaffte damit die Sensation: Bergoglio ist der erste Nicht-Europäer der Kirchengeschichte als Papst.
Er gilt als politisch sehr engagiert, aber auch konservativ in Sexualfragen.

Vor allem aber gilt er als extrem bescheiden, wählte deshalb auch bewusst den Namen „Franziskus I.“ nach dem Vorbild von Franz von Assisi, dem Helden der Armen.
Seine erste Rede war bereits ein Zeichen des neuen Stils im Vatikan – voll Demut, leise, sympathisch – ein Papst der Herzen!

Der Live-Ticker zum Nachlesen!

 

Der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio ist soeben zum Papst gewählt worden. Damit ist erstmals ein Lateinamerikaner Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Kurienkardinäle stellten den Pontifex mit dem Namen Franciscus I. am Mittwochabend den Gläubigen auf dem Petersplatz vor.

Das Konklave für die Wahl eines Nachfolgers des zurückgetretenen Benedikt XVI. hatte am Dienstag begonnen. Der neue Papst wurde im fünften Wahlgang gewählt.

Er ist Jesuit
Der neue Papst Franziskus I. (Franciscus I.) wurde 1936 in Buenos Aires geboren. Der Jesuit zählte nicht zu den Favoriten, die ins Konklave für die Wahl eines Nachfolgers des zurückgetretenen Benedikt XVI. gezogen waren. Der neue Papst war nach fünf Wahlgängen gewählt.

Der Erzbischof von Buenos Aires, der 2001 von Johannes Paul II. zum Kardinal geweiht worden war, ist wegen seines Einsatzes für sozial Schwache bekannt. Noch nie in der Kirchengeschichte war ein Jesuit Papst.

 

23:15 Uhr: Italiener als Verlierer
Vatikan-Insider hatten fest mit der Wahl des Mailänder Erzbischofs, Angelo Scola gerechnet, nachdem seit 35 Jahren kein Italiener mehr zum Nachfolger Petri gewählt worden war.

22:48 Uhr: Obama freut sich
US-Präsident Barack Obama hat dem neuen Papst Franziskus I. zu seiner Wahl gratuliert. Er freue sich darauf, mit ihm zusammenzuarbeiten, um Frieden, Sicherheit und die Würde aller "Mitmenschen, unabhängig ihres Glaubens" zu stärken.

22:35 Uhr: Messe am 19. März
Der neue Papst Franziskus I. (Jorge Mario Bergoglio) wird am 19. März um 09.30 Uhr die Messe zur Amtseinführung zelebrieren. Dies erklärte der vatikanische Pressesprecher, Pater Federico Lombardi.

21:58 Uhr: Jubel in Argentinien
Die Wahl von Franziskus I sorgt in seinem Heimatland für Jubel. Alle Informationen finden Sie hier!

21:40 Uhr: Papst twittert wieder
Direkt nach der Wahl des neuen Papstes Franziskus I. ist auch der Twitter-Account "@Pontifex" wieder in Betrieb genommen worden. "Habemus Papam Franciscum", war um 20.33 Uhr der erste Tweet des neuen Papstes im Kurznachrichtendienst Twitter.

21:28 Uhr: Kräfteverschiebung im Vatikan
Als sehr große Überraschung hat der Theologe und Soziologe Karl Gabriel die Wahl des neuen Papstes bezeichnet. Der Experte der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster sieht in der Ernennung des 76-jährigen Argentiniers Jorge Mario Bergoglio einen offensichtlichen Beleg dafür, dass die Macht der Kurienkardinäle und der römischen Kräfte im Vatikan geschwächt sei.

21:19 Uhr: Die Vorgänger von Franziskus I.
Einen Überblick über alle Päpste seit 1900 finden Sie hier!

21:11 Uhr: Kanzler Faymann gratuliert
"Die heutige Wahl des neuen Papstes ist für Millionen Katholiken auf der Welt ein wichtiges Zeichen gewesen. Ich gratuliere Papst Franziskus I.", so Bundeskanzler Werner Faymann am Mittwoch nach der Entscheidung in Rom.

20:57 Uhr: Ratzinger-Bruder ist überrascht
Für den Bruder des emeritierten Papstes Benedikt XVI. kommt die Wahl von Jorge Mario Bergoglio (76) zum neuen katholischen Kirchenoberhaupt überraschend. "Ich bin völlig überrascht", sagte Georg Ratzinger am Mittwoch in Regensburg der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Ich habe keinen Eindruck von ihm." Der 89-Jährige bekannte, dass er Bergoglio nicht "auf meiner Liste hatte". Er habe mit seinem Bruder nie über ihn gesprochen. "Der Name ist nie gefallen."

20:50 Uhr: "Vom anderen Ende der Welt"
Er hoffe, dass der Weg, der mit seiner Wahl begonnen habe, für die Evangelisierung fruchtbar werde. Bergoglio scherzte noch über seine argentinische Herkunft. Das Konklave habe einen "Papst vom anderen Ende der Welt geholt", so Franziskus I.

20:34 Uhr: "Bonna Notte" - mit diesen Worten verabschiedet sich der Franziskus I.

20:30 Uhr: Nun spendet er den Segen "Urbi et Orbi" - der Stadt und der ganzen Welt:

 

20:27 Uhr: Der neue Papst richtet nun Worte an die ganze Christenheit. Er wünscht sich nun ein Gebet der versammelten Gemeinde für sich und sein neues Amt.

 

20:25 Uhr: Der neuen Papst Franziskus I. spricht ein Gebet für den emeritierten Papst Ratzinger, das Vater Unser.

Die Biografie: Das ist der neue Papst >>>

20:12 Uhr: Es geht los. Habemus Papam. Der neue Papst kommt aus Buenos Aires: Es ist Kardinal Jorge Mario Bergoglio.

20:07 Uhr: Der Vorhang bewegt sich...

20:05 Uhr: Es geht los...gleich wird sich zeigen, wer der neue Papst ist. Licht geht auf der Balkonetage des Petersdoms an.

19:57 Uhr: Jetzt wird noch ein Gebet hinter verschlossenen Türen gesprochen - dann zeigt sich der Neu-Gewählte und gibt bekannt, welchen Namen er sich als Oberhaupt der Katholischen Kirche zulegen wird.

19:53 Uhr: In Kürze wird sich der neue Papst zeigen.  In der Sakristei der Sixtinischen Kapelle legt er sich mit Hilfe des Zeremonienmeisters sein neues Gewand gerade an. Dann tritt er auf diesem Balkon auf:

 

19:49 Uhr: Die Schweizer Garde hat den Petersplatz gesichert. Die dort versammelte Menge skandiert: "Viva el papa".

19:46 Uhr: Der Kardinalprotodiakon - zurzeit der Franzose Jean Louis Tauran - tritt gleich als Erster auf den Mittelbalkon des Petersdoms und verkündet die berühmte Formel "Annuntio vobis gaudium magnum, habemus Papam!" ("Ich verkünde euch eine große Freude, wir haben einen Papst!"). Unmittelbar danach tritt der Gewählte auf den Balkon, zeigt sich den Menschen und erteilt erstmals den traditionellen Segen "Urbi et orbi".
 

19:45 Uhr: In Kürze wird sich der neue Papst zeigen.

19:41 Uhr: Es ertönt die italienische Nationalhymne.

19:39 Uhr: Die ganze Welt blickt nun auf diesen Balkon. In Kürze wird er sich hier zeigen:

 

19:33 Uhr: Die Schweizer Garde marschiert auf:

 

19:30 Uhr: Jubel auf dem Petersplatz
Die Stimmung ist wie bei einem Pop-Konzert. Jetzt warten alle darauf, wer das neue Oberhaupot der Katholischen Kirche ist.

 

19:27 Uhr: In ganz Rom ertönen nach und nach die Glocken. Als erste hatte die Glocke des Petersdom die Wahl des neuen Papstes nach dem vierten Wahlgang angekündigt. Auch die Kirchen in Österreich und in der ganzen Welt verkündeten die Wahl des neuen Papstes.


 

19:20 Uhr: In Kürze wird er bekanntgegeben
Die Identität des neuen Papstes war vorerst noch nicht bekannt. Das offizielle Zeremoniell sieht unmittelbar nach der Wahl vor, dass der Kardinaldekan - zurzeit Kardinal Giovanni Battista Re - den Gewählten fragt: "Nimmst du deine kanonische Wahl zum Papst an?" Wenn der Gewählte zustimmt, wird er gefragt: "Mit welchem Namen willst du gerufen werden?"

Danach bestätigt der Zeremonienmeister als Notar die Wahl und den neuen Namen schriftlich. Mit der Annahme der Wahl erhält der Papst unverzüglich die Gewalt über die katholische Kirche. In der Sakristei der Sixtinischen Kapelle legt der Papst anschließend mit Hilfe des Zeremonienmeisters sein neues Gewand an. Daraufhin geloben die Kardinäle dem neuen Papst ihren Gehorsam.
 

19:10 Uhr: In Kürze wird das neue Oberhaupt der Katholischen Kirche bekanntgegeben. Er wird sich auf dem Balkon der Peterskirche zeigen und den Segen Urbi et Orbi spenden.

19:06 Uhr. HABEMUS PAPAM. Der neue Papst ist gewählt. Weißer Rauch steigt aus dem Rauchfang auf:

 

19:02 Uhr: Blick auf den Petersplatz
Tausende Menschen harren aus und warten...

 

18:52 Uhr: Dunkelheit bricht über Rom herein
Jetzt blickt alles wieder auf den Rauchfang. In Kürze wird mit einem Zeichen gerechnet. +++ Wir berichten hier weiter LIVE aus Rom +++

 

18:44 Uhr: Die Spannung steigt wieder..
Der fünfte Wahlgang ist voll im Gang. Eines steht fest: In jedem Fall wird es gleich ein Rauchzeichen geben. Gegen 19:00 Uhr soll weißer oder schwarzer Rauch aufsteigen. Dann nämlich werden die Stimmzettel der Kardinäle verbrannt - auch die aus dem vorherigen Wahlgang. Gibt es eine Einigung, steht heute Abend der neue Papst fest. Findet sich keine Zwei-Drittel-Mehrheit, folgen morgen vier weitere Wahlgänge.

18:30 Uhr: Tausende Gläubige auf dem Petersplatz
Gläubige aus aller Welt haben sich vor dem Petersdom versammelt. Auch sie - wie über eine Milliarde Katholiken weltweit - warten weiter auf ein Zeichen aus der Sixtinischen Kapelle. Kameras sind auf den Rauchfang gerichtet und übertragen die Signale auf riesige Leinwände auf dem Petersplatz.

 

18:22 Uhr: Jetzt Warten auf 19 Uhr..
Gegen 19.00 Uhr soll aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle erneut Rauch aufsteigen. Sollte dann auch beim fünften Wahlgang kein Kandidat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten haben, ist mit schwarzem Rauch zu rechnen. Dann folgen am Donnerstag weitere vier Wahlgänge.


 

Es wird dunkel in Rom..weiter Warten auf Rauch aus dem Schornstein der Sixtina

18:00 Uhr: Keine Einigung bislang...Rauchzeichen später...
Es dürfte nun klar sein, dass auch der letzte Wahlgang (16 Uhr) keine Zwei-Drittel-Mehrheit gebracht hat. Damit geht es in die nächste Runde: Die Kardinäle schreiten zur nächsten Abstimmung. Ein Rauchzeichen wird somit erst nach 19 Uhr heute erwartet; dann werden die Stimmzettel auch aus dem vorherigen Wahlgang verbrannt. Und dann färbt sich der Rauch entweder weiß oder schwarz...

17:41 Uhr: Es tut sich nicht viel auf dem Rauchfang der Sixtina, außer...
...dass eine Möwe wieder auf dem derzeit wichtigsten Schornstein der Welt Platz genommen hat. Weiterhin also heißt es: Warten auf ein Rauchzeichen aus der Sixtinischen Kapelle... +++ Wir berichten hier den ganzen Abend LIVE aus Rom +++

 

Aufnahme von 17:39 Uhr...
 

17:13 Uhr: Der Ablauf
österreich.at erklärt an dieser Stelle noch einmal den Ablauf der nächsten Minuten: Bekommt einer der Kardinäle im jetzigen Wahlgang die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit, steigt weißer Rauch auf. Falls nicht, wird erst gegen 19:00 Uhr mit dem nächsten Rauchzeichen gerechnet. Es folgt dann nämlich ein zweiter Wahlgang. Die Stimmzettel aus dem ersten Wahlgang werden mit denen aus dem Zweiten zusammen verbrannt.

17:09 Uhr: Die Spannung steigt...Der vierte Wahlgang des heutigen Tages sollte eigentlich vorbei sein. Doch nach wie vor tut sich am Rauchfang der Sixtinischen Kapelle nichts. Es heißt also: Warten! +++ Wir berichten hier LIVE aus Rom +++

 

Aufnahme von 17:08 Uhr: Kein Rauch bislang..

17:00 Uhr: Obama meldet sich zu Wort: "Keine Order aus Washington"
US-Präsident Barack Obama hat indirekt für einen US-Amerikaner als Papst geworben. Befürchtungen, ein Landsmann als katholisches Kirchenoberhaupt würde politische Order aus dem Weißen Haus erhalten, seien unbegründet, so Obama.

16:55 Uhr: In Kürze ist der vierte Wahlgang (der Dritte des heutigen Tages) beendet. Die Welt schaut gebannt auf den Rauchfang der Sixtina. Da tut sich aber immer noch nichts:

 

(Klicken Sie auf das Bild um zum LIVE-VIDEO zu gelangen)

16:47 Uhr: Beten auf dem Petersplatz
Tausende Gläubige haben sich vor der Peterskirche versammelt und beten den Rosenkranz.

 

16:42 Uhr: Noch tut sich nichts... die ganze Welt wartet weiter auf ein Rauchzeichen aus der Sixtinischen Kapelle. Die Möwe hat vorsorglich mal den Platz gewechselt und den Rauchfang wieder verlassen:

 

16:35 Uhr: Eine Möwe sitzt auf dem wichtigsten Rauchfang der Welt...ein Vorbote des Heiligen Geistes? Vatikan-Insider streiten bereits, ob dies ein göttliches Zeichen ist.

 

 

16:28 Uhr: Prominenter, seltener Gast in Rom..
Der frühere US-Basketballstar Dennis Rodman (51) möchte den neuen Papst treffen, sobald dieser gewählt ist. Rodman ist bereits auf dem Petersplatz:

© Reuters

(c) Reuters
 

16:17 Uhr: Wer hat die besten Chancen?
Laut der italienischen Zeitung "Corriere della sera" steht weiterhin der Mailänder Erzbischof Angelo Scola hoch im Kurs. Er soll bereits 50 Stimmen auf sich vereint haben. 77 sind notwendig:

© Reuters

(c) Reuters, Macht er das Rennen? Angelo Scola ist Favorit.

16:10 Uhr: Jetzt heißt es wieder warten
Der vierte Wahlgang läuft. Hinter verschlossenen Türen geben die 115 Kardinäle einzeln ihre Stimme ab. Nichts dringt nach außen, nur über den Rauchfang kommunizieren die Purpur-Träger mit der Außenwelt. Wird der Rauch weiß, gibt es einen neuen Papst. Ist er weiterhin schwarz, muss neu gewählt werden. Dann hat es keine Zwei-Drittel-Mehrheit gegeben. So mancher hat sich auf einen langen Abend eingestellt:

 

(c) AP, Ein Journalist "bei der Arbeit"..

15:44 Uhr: Allmählich füllt sich auch wieder der Petersplatz
Es regnet derzeit in Rom. Doch das hält die Gläubigen nicht davon ab, zum Vatikan zu pilgern. Um 16 Uhr findet ein weiterer Wahlgang in der Sixtina statt.

 

15:38 Uhr: Der Rauch...
Die Farbe des Rauches, der aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle quillt, ist das erste Signal zum Verlauf der Papst-Wahl an die Welt. Ist der Rauch weiß, gibt es einen neuen Papst - ist er schwarz, war die Wahl nicht erfolgreich. Um zu vermeiden, dass allzu lange gerätselt werden muss, welche Farbe der Rauch hat, nutzt der Vatikan seit der Wahl 2005 ein neues System. "Wir verwenden Rauchkartuschen", sagt Paolo Sagretti, der die Kapelle für das Konklave herrichtete.

 In der Kapelle stehen zwei Öfen, deren Rauch dann aber in einen einzigen Schornstein geleitet wird. In einem Ofen werden die Wahlzettel verbrannt, in den anderen wird die jeweilige chemische Verbindung geleitet. Für weißen Rauch werden Kartuschen mit Kaliumchlorat, Laktose und dem Baumharz Kolophonium verwendet. Soll der Rauch schwarz werden, wird eine Mischung aus Kaliumperchlorat, Anthracen und Schwefel verbrannt. Früher wurde den Zetteln jeweils Stroh oder Teer beigemischt, um die gewünschte Farbe zu erzeugen.
 

15:04 Uhr: Spannung steigt wieder
In Kürze werden die Kardinäle wieder in die Sixtinische Kapelle einziehen. Dann steht der nächste Wahlgang an. Dieser soll um 16 Uhr beginnen.

Video: Noch immer kein Papst: So stieg heute Vormittag der schwarze Rauch auf:

14:39 Uhr: Letzte Frage an Lombardi
Wurden die Sicherheitsbestimmungen nach dem Nackt-Protest gestern verstärkt? Der Vatikan-Sprecher sagt, der Heilige Stuhl habe vollstes Vertrauen in die römische Polizei. Damit ist die Pressekonferenz beendet.

14:36 Uhr: Wann tritt der neue Papst zum ersten Mal auf?
Vatikan-Sprecher Lombardi sagt, dass der Gewählte öffentlich erst bei seiner Amtseinführungs-Messe auftreten wird. Das bedeutet, sollte er vor diesem Sonntag gewählt werden, könnte es aber auch sein, dass der neue Papst bereits das Angelus-Gebet am Sonntag sprechen wird.

14:31 Uhr: Arbeitet die Kurie eigentlich während des Konklave?
Auch wenn 115 Kardinäle zur Zeit im Konklave den neuen Papst wählen, gehen die normalen Geschäfte im Vatikan weiter, sagt Lombardi.

14:25 Uhr: Lateinamerikanischer Journalist kritisiert: "Zu viele Kardinäle aus Europa"
Lombardi führt dazu aus, dass in den letzten Jahren die Päpste immer wieder die Universalität der katholischen Kirche betont haben. Daraus aber ein Kriterium des Proporzes herzuleiten, dass beispielweise Lateinamerika und Nordamerika mit mehr Katholiken als  Europa mehr Kardinäle stellen sollten, sei nicht vorgesehen und auch schwierig durchzusetzen.

14:20 Uhr: Außenseiter möglich?
Gerüchten zufolge soll es große Unstimmigkeiten unter den Kardinälen geben, führt ein Reporter aus. Inwieweit wäre es möglich, dass die Wahl jetzt auf einen Außenseiter fällt wie seinerzeit bei Karol Woytila, will er wissen. Lombardi wiegelt ab: "Alles Spekulation".

14:18 Uhr: Neuer Rauch - wann heute?
Nachdem bei der Wahl heute schwarzer Rauch viel früher aus geplant aufgestiegen ist, will eine Journalistin nun wissen, wann heute mit einem neuen Rauchzeichen zu rechnen sei. Lombardi antwortet, das wisse er nicht und rät, weiterhin auf den Rauchfang zu schauen.

14:11 Uhr: 19. März bereits die Messe mit dem neuen Papst?
Ein spanischer Journalist ist nun am Wort: Er will wissen, ob der 19. März ein realistisches Datum sei, um einen neuen Papst zu haben? Lombardi sagt: "Eine gute Idee."

14:07 Uhr: Kosten des Konklave
Vatikan-Sprecher Federico Lombardi sagt, das wisse er nicht. Teuer in jedem Fall sei das Medienzentrum gewesen, in welchem jetzt die Pressekonferenz stattfindet.  Dann wird er gefragt, wie er den Nackt-Protest der Feministinnen gestern abend einschätzt. Er scherzt: "Ich hoffe sie haben sich nicht erkältet". Und weiter: Das sei ein Fall für die Polizei Roms.

14:05 Uhr: Benedikt XVI. wird nicht an der ersten Messe des neuen Papstes teilnehmen. Dies bestätigt Lombardi auf die Frage einer italienischen Reporterin.

14:04 Uhr: Wein?
Ein Journalist aus Australien will wissen, ob Alkohol ausgeschenkt wird zu den Mahlzeiten? Lombardi antwortet, dies sei den Kardinälen freigestellt.

14:00 Uhr: Sexueller Missbrauch
Eine chilenische Journalisten schneidet ein heikles Thema an: Das Erzbistum Los Angeles zahlt wegen sexuellen Missbrauchs durch einen pädophilen Priesters 10 Millionen Dollar Entschädigung. Dies passiert ausgerechnet in dem Erzbistum von Roger Mahony, der derzeit an der Papst-Wahl teilnimmt. Wie könne man das vereinen? Lombardi antwortet, dies sei eine Medienkampagne. Alles dazu sei gesagt.

13:58 Uhr: Der Name des Papstes
Lombardi beantwortet nun die Frage, wie die Wahl des Papst-Namens zustande kommt. Er führt aus, dies sei eine persönliche Entscheidung des gewählten Kardinals.

13:45 Uhr: Gesundheit der Kardinäle
Auf die Frage von Vatikan-Reporter Andreas Englisch, ob alle Kardinäle gesund seien, sagt Lombardi, dass zwei Kardinäle medizinische Hilfe in Anspruch nehmen mussten. Medizinisches Personal ist während des Konklave übrigens in der Sixtinischen Kapelle präsent.

Andreas Englisch will weiter wissen, wieso es Kardinälen jetzt erlaubt sei, zu Fuß vom Hospiz in die Sixtina zu gehen. Früher sei das nicht möglich gewesen, vielmehr hätten sie mit dem Bus fahren müssen. Dies sei durch die Enzyklika "motu proprio" geändert worden.

Dann führt Lombardi aus, dass Monsignore Gänswein weiterhin in Rom weilt und vorhat, hier auch bis zum Ende des Konklave zu bleiben.
Auf die Frage, ob die Kardinäle im Gästehaus rauchen dürfen, antwortet Lombardi: Öffentlich sei es ihnen nicht erlaubt.

 

Andreas Englisch fragt Vatikan-Sprecher Lombardi

13:38 Uhr: Der Vatikan-Sprecher beendet nun die Pressekonferenz und steht für Fragen zur Verfügung. Ein spanischer Journalist will wissen, wie die Stimmung der Kardinäle untereinander in dem Hospiz ist. Lombardi sagt, wenn sie in Santa Martha zusammen sind, sei die Stimmung locker.

13:31 Uhr: Der Wahlzettel:
Lombardi zeigt den geheimen Stimmzettel, mit denen die Kardinäle den Papst wählen. Er ist 12 x 14 cm groß, oben steht lateinisch: "Eligo in summum pontificem" zu Deutsch: "Als Papst wähle ich" . Darunter schreibt der Kardinal dann den Namen.

 

13:23 Uhr: Lombardi zitiert nun aus einem früheren Brief des deutschen Kardinals Lehmans, wie die Stimmung beim Konklave ist: Jeder Kardinal schreibt den Namen auf einen Wahlzettel, geht dann andächtig zum Altar, um ihn dort zu deponieren. Dies geschieht mit großer Verantwortung und großer Spiritualität. Gesprochen wird mit leiser Stimme. Das Klima ist andächtig.

13:22 Uhr: Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist in guter Verfassung, bestätigt Lombardi. Dies habe er von Bischof Gänswein erfahren, dem persönlichen Sekretär Ratzingers, der Castel Gandolfo verlassen hat, um in Rom die Papst-Wahl zu verfolgen.

13:19 Uhr: Die Kardinäle sind guten Mutes und in bester Stimmung, sagt Vatikan-Sprecher Lombardi. Einige gingen zu Fuß zur Wahl in die Sixtinische Kapelle.

 

13:13 Uhr: Der Vatikansprecher informiert nun über die chemische Zusammensetzung des Rauches und wie er erzeugt wird. Dafür ernetet er Applaus von den Journalisten. Fünf Kartuchen mit chemischen Stoffen werden benötigt, um schwarzen Rauch für sieben Minuten zu erzeugen, führt Lombardi aus.

13:10 Uhr: Lombardi bestätigt, dass die bisherigen drei Wahlgänge nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit gebracht haben. Man solle daraus allerdings keine Schlüsse ziehen, dass die Kardinäle etwa zerstritten seien. Es sei vielmehr ein normaler Vorgang, dass die ersten Wahlgänge keine Mehrheiten bringen. Lediglich Pius XII. wurde nach einem Wahlgang gewählt.

 

13:06 Uhr: Im Moment gibt Vatikan-Sprecher Lombardi eine Pressekonferenz. Er beschreibt die Stimmung auf dem Petersplatz. 5.000 Journalisten hören gespannt zu. Doch er verliert kein Wort bislang über die eigentliche Wahl.

12:44 Uhr: Mittagspause
Die Kardinäle wurden in ihr Gästehaus Santa Martha gebracht. Um 13 Uhr ist gemeinsames Mittagessen. Der nächste Wahlgang startet um 16 Uhr.

12:21 Uhr: Rauch kam früher als erwartet
Der schwarze Rauch nach dem zweiten und dritten Wahlgang des Konklaves stieg heute etwa 20 Minuten früher als erwartet auf. Ursprünglich war mit einem Rauchzeichen um 12.00 Uhr gerechnet worden. Am Mittwochvormittag stieg um exakt 11.39 Uhr schwarzer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle, wo 115 Kardinäle einen neuen Papst wählen.



Auf dem Petersplatz herrscht gedämpfte Stimmung. Starker Regen und Gerüchte, laut denen es nicht vor dem Abend zu einem Ergebnis der Papst-Wahl kommen werde, sorgten dafür, dass der erwartete Trubel auf dem Petersplatz am Mittwochvormittag ausfiel.
 

11:45 Uhr: Der weitere Ablauf
So geht es jetzt weiter: Für den Nachmittag heute sind zwei weitere Wahlgänge geplant. Die Runde am Nachmittag beginnt um 16.00 Uhr. Sollte kein Kandidat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten, so werden gegen 19.00 Uhr die Stimmzettel beider Wahlrunden gemeinsam verbrannt. Ist bereits der erste Wahlgang am Nachmittag erfolgreich, werden die Wahlzettel sofort verbrannt. Dann könnte zwischen 17.30 und 18.00 Uhr weißer Rauch aufsteigen.

11:41 Uhr: SCHWARZER RAUCH!
Auch der zweite Wahlgang heute brachte keine Einigung! +++ Verfolgen Sie hier LIVE die Papst-Wahl -  per Webcam >>> +++

© AP

11:39 Uhr: Kein Papst bislang! Das signalisiert der schwarze Rauch

11:30 Uhr: Jetzt steigt die Spannung wieder!
In ca. einer halben Stunde soll wieder Rauch aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle aufsteigen. Dann sollte der zweite Wahlgang heute beendet sein. Der erste heute morgen hatte keine Einigung gebracht. Die ganze Welt blickt auf den Rauchfang: Wird der Rauch weiß oder schwarz sein? Auch auf dem Petersplatz wird die Web-Cam vom Dach der Sixtina auf riesige Leinwände projiziert. Tausende Gläubige haben sich versammelt:

© AP


11:17 Uhr: Balkon geschmückt..
Der Balkon der Peterskirche, auf dem der Welt der nächste Papst mit den Worten "Habemus papam" präsentiert wird, ist bereits geschmückt. Doch noch ist es nicht soweit. Die Kardinäle befinden sich weiter in der Sixtinischen Kapelle. Alles top secret: Kein Handy, kein Internet, kein Fernsehen.

© AP

(c) AP, Von diesem Balkon aus wird der nächste Papst den Segen Urbi et Orbi geben...doch noch wird gewählt!

 

10:46 Uhr: Kein Rauch...
Beim ersten Wahlgang heute hat es offenbar keine Einigung gegeben...Jetzt startet ein zweiter Wahlgang. Die Stimmzettel aus dem ersten Wahlgang werden mit denen aus dem zweiten Wahlgang verbrannt. Neues Zeitfenster, ob weißer oder schwarzer Rauch aufsteigt ist nun 12 Uhr.

10:06 Uhr:  Der wichtigste Rauchfang der Welt:
Alle schauen gespannt auf den Kamin der Sixtinischen Kapelle. Nach den Wahlgängen werden die Wahlzettel verbrannt. Steigt schwarzer Rauch auf, ist ein nächster Wahlgang erforderlich. Färbt sich der Rauch weiß, gibt es einen neuen Papst. So schaut der Rauchfang aus (Klicken Sie auf das Foto um zum LIVE-VIDEO zu gelangen).

 

 

9:59 Uhr: Erster Wahlgang begonnen
Vor wenigen Minuten hat der erste Wahlgang des Tages in der Sixtinischen Kapelle begonnen.

9:26 Uhr: Scola Favorit
Italienische Medien berichteten nach wie vor von Unterstützung für den italienischen Kardinal Angelo Scola. Andere Stimmen sprechen aber auch von einer Spaltung im Kreis der Papstwähler. Vermutlich haben einige Kardinäle in nächtlichen Gesprächen die Lage weiter sondiert, heißt es in Rom.

8:14 Uhr: Vier Wahlgänge
Heute stehen vier Wahlgänge an. Zwei am Vormittag und zwei weitere am Nachmittag. Ist bereits der erste Wahlgang am Vor- oder Nachmittag erfolgreich, werden die Wahlzettel sofort verbrannt. Dann könnte zwischen 10.30 und 11.00 Uhr oder zwischen 17.30 und 18.00 Uhr weißer Rauch aufsteigen. Sollte im jeweils ersten Wahlgang kein Kandidat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten, so werden gegen 12.00 Uhr und gegen 19.00 Uhr die Stimmzettel beider Wahlrunden gemeinsam verbrannt.

Keine Einigung im ersten Wahlgang
Regen und Wind drücken den schwarzen Rauch um 19.41 Uhr aus dem Rauchfang der Sixtinischen Kapelle, nur zwei Minuten lang sind die Rauchfahnen zu sehen. Doch alle wissen in diesem Moment: Der erste Wahlgang hat kein Ergebnis gebracht. Kein Anwärter hat gleich auf Anhieb die erforderliche Zweidrittelmehrheit (77 Stimmen) erreicht, auch Angelo Scola nicht, der Top-Favorit. Die Zigtausenden, die ausgeharrt haben, quittieren den schwarzen Rauch mit lautem Raunen.

Schon heute stehen vier weitere Wahlgänge an: Zwei am Vormittag, danach Mittagessen – wie am Dienstag wird es Suppe, Spaghetti und kleine Fleischtaschen geben. Zwei weitere Wahlgänge werden am Nachmittag erfolgen. Aber alle sind davon überzeugt: Der neue Papst wird rasch gewählt. „Die katholische Kirche wird bis Donnerstag einen neuen Papst haben“, erklärte der New Yorker Erzbischof Timothy Dolan im Vorfeld.

Begonnen hat der erste Tag mit einer Messe im Petersdom. Tausende wollen dabei sein, als die 115 Kardinäle um zehn Uhr das Hochamt zele­brieren, geduldig nehmen sie die Wartezeit von einer Stunde in Kauf. Die größte Kirche der Welt ist überfüllt. In Fünferreihen schlagen sich die Katholiken um Fotos. Ein Priester sagt zu ÖSTERREICH: „Es sind an die 10.000 Menschen hier.“ Das Handynetz bricht zusammen, möglicherweise wegen der vielen Störsender in der Sixtina.

Die Kardinäle ziehen zu C

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