Diese Katzenrasse sieht aus wie eine Mischung aus Bulldogge und haarloser Katze mit ihren auffällig verkürzten Beinen und einer stark gefalteten Hautstruktur. Sie wird gezüchtet, um die Nachfrage nach außergewöhnlichen und extremen Körperformen bei Haustieren zu bedienen.
Insbesondere in Großbritannien erfreuen sich solche Tiere wachsender Beliebtheit. Auf Social Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok sind sie immer häufiger zu sehen – ein Trend, den Tierschützer als bedenklich und gefährlich einstufen.
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Die britische Tierschutzorganisation „Naturewatch Foundation“ warnt ausdrücklich vor dieser Entwicklung und möchte die Öffentlichkeit über die damit verbundenen Gesundheitsrisiken aufklären. Ein Sprecher der Organisation äußert sich dazu folgendermaßen: „Wir haben derartige extreme Zuchtpraktiken bereits bei Hunden gesehen. Nun scheint es, dass Menschen auch Katzen ausbeuten – für Social-Media-Likes. Bullycats sind eine Tierschutz-Katastrophe. Diese Art der Zucht ist grausam.“
"Bullycats"
Die sogenannten „Bullycats“ leiden unter ihrem unnatürlichen Erscheinungsbild, was zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen führt: Ihre Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt, sie neigen zu chronischen Hautinfektionen, und ihre Lebenserwartung ist im Vergleich zu anderen Katzenrassen deutlich verkürzt.
Diese Katzen müssen mit ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen leben:
- Fehlende Tasthaare: Schnurrhaare sind für Orientierung und Fortbewegung wichtig und schützen Augen und Gesicht; Sinne werden beeinträchtigt
- Fehlendes Fell: kein Schutz gegen äußere Einflüsse wie Licht, Kälte und Feuchtigkeit und somit anfälliger für Krankheiten, Sonnenbrand und Verletzungen
- Eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit: Fell kann bei Gefahr nicht aufgestellt werden
- Angestrebte Faltenbildung der Haut: ideale Bedingungen für Bakterien sowie schmerzhafte Hautentzündungen
- Zwergwuchs: eingeschränkte Bewegungsfreiheit durch Knochenfehlstellungen möglich
Zuchtform kritisiert
Auch der Deutsche Tierschutzbund kritisiert diese Zuchtform. „Hier liegt ein klarer Fall von Qualzucht vor. Eine Zucht mit diesen Tieren wäre in Deutschland ein Verstoß gegen § 11b Tierschutzgesetz“, erklärt der Verband. Eine solche Zucht sei abzulehnen, da sie für die Tiere großes Leid bedeutet.