Vor Mordprozess

Neues Gutachten entlastet Pistorius

21.02.2014

Ein wesentliches Argument der Anklage könnte widerlegt worden sein.

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© AFP
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Kurz vor dem Mordprozess gegen Paralympics-Star Oscar Pistorius , der am 14. Februar 2013 seine hübsche Freundin Reeva Steenkamp erschossen hat, berichtet der südafrikanische Nachrichten-Sender "eNCA" von einer spektakulären Wende.

Ein neues Gutachten soll den 27-Jährigen entlasten. Es besagt, dass Pistorius zum Tatzeitpunkt seine Unterschenkel-Prothesen "höchstwahrscheinlich" nicht getragen hat. Die Staatsanwaltschaft hat bisher immer argumentiert, dass der Sprint-Star seine Prothesen vor den tödlichen Schüssen noch angelegt hat und damit unmöglich in Panik gewesen sein kann.

Allerdings hat ein Nachbar, der in etwa 100 Metern Entfernung wohnt, in der Tatnacht lautes Geschrei gehört. Zudem haben Wachleute nach den Schüssen bei Pistorius angerufen, ob alles in Ordnung sei. Die Antwort: alles ist in Ordnung und er brauche keine Hilfe.

Der Prozess um den Mord an Reeva Steenkamp beginnt am 3. März. Pistorius, der bei den Olympischen Spielen 2012 beim Sprint der unversehrten Sportler antrat, ist seit derzeit gegen Kaution auf freiem Fuß.

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