Aktivisten berichten unter Lebensgefahr aus der Hochburg des Islamischen Staates.
Sie ist die Hauptstadt des ISIS-Terrors: Die nordsyrische Metropole Rakka (circa 200.000 Einwohner) fiel den Islamisten Mitte 2013 in die Hände. Seither gilt dort das brutale Scharia-Recht, Verstöße oder gar Widerstand gegen die ISIS-Schergen werden brutal und öffentlich bestraft – oft mit dem Tod.
Geheime Drehs. Das Video einer jungen Syrerin, die den Alltag versteckt filmte, ging diese Woche um die Welt – ÖSTERREICH berichtete. Ein weiteres Aktivistenteam stellt derzeit erschütternde Bilder und Videos ins Netz. Was sie zeigen, bereitet Gänsehaut: Menschen werden öffentlich gekreuzigt, ISIS-Kämpfer ziehen jubelnd mit Panzern und Kanonen durch die Stadt. Früher sei Rakka eine offene, bunt gemischte Stadt gewesen, erzählen die Aktivisten.
Angst. Sie filmen mit ihren Handykameras – unter ständiger Gefahr, aufzufliegen: Es gebe eine Spitzelbrigade von Frauen. Wer ihr auffällt, wird direkt an die ISIS-Mörder ausgeliefert. Eines der 17 Mitglieder der Aktivistengruppe bezahlte bereits mit seinem Leben, andere mussten fliehen. Dennoch machen sie unbeirrt weiter.