100.000 Dollar

New York entschädigt Occupy-Bewegung

10.04.2013

Hunderte Bücher waren beschädigt und beschlagnahmt worden.

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© Reuters
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Die New Yorker Stadtverwaltung zahlt Mitgliedern der Protestbewegung Occupy Wall Street insgesamt mehr als 100.000 Dollar Schadenersatz für Gegenstände, die bei der Zwangsräumung des Protestcamps in einem Park in der New Yorker Innenstadt zerstört worden waren. Gerichtsunterlagen zufolge wird allein für die bei der gewaltsamen Räumung zerstörte Bibliothek des antikapitalistischen Protestcamps 47.000 Dollar gezahlt. Bei dem Polizeieinsatz im Zucotti Park waren im November 2011 nach Angaben der Anwälte der Protestbewegung Hunderte Bücher beschädigt und mehr als 2.000 beschlagnahmt und nie zurückgegeben worden.

Die Protestbewegung gegen wachsende soziale Ungleichheit und die Dominanz der Finanzmärkte hatte mehr als zwei Monate in dem Park ausgeharrt und eine Zeltstadt errichtet. In einem anderen Verfahren erklärte sich die Stadtverwaltung bereit, 75.000 Dollar als Ersatz für zerstörte Computer sowie Fernseh- und Rundfunktechnik zu zahlen. Auch verlorene oder zerstörte Elektrofahrräder einer Umweltgruppe, die zur Stromerzeugung genutzt wurden, sollen mit 8500 Dollar entschädigt werden. Die New Yorker Occupy-Bewegung war Vorreiter für ähnliche Proteste in zahlreichen Städten weltweit.

 

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