Der Attentäter war polizeibekannt. Er mietete den Lkw bereits am Mittwoch an.
Der Attentäter habe „sehr zurückgezogen“ gelebt, berichten Nachbarn. Er habe sich „bösartig“ verhalten. Er war „seltsam“, schildert seine Nachbarin Jasmine etwa Nice Matin.
Der Tunesier Mohamed Lahouaiej-Bouhlel hat am Mittwoch mindestens 84 Menschen mit einem Lastwagen getötet. In dem weißen Lkw wurden seine Papiere, Schusswaffen, Handgranaten und Spielzeug-Pistolen gefunden. Der 31-Jährige lebte in einer kleinen Wohnung im ersten Stock im Osten Nizzas und hatte das Fahrzeug, das er in eine Todesmaschine umwandelte, am Mittwoch angemietet.
Lahouaiej-Bouhlel war polizeibekannt, stand aber bislang nicht unter Terrorverdacht. Er war wegen Gewalttätigkeiten und Diebstahl vorbestraft. 2012 wurde er wegen Gewalt an seiner Ex-Frau von seiner Wohnung weggewiesen. Die Ex-Frau wurde gestern von der Polizei festgenommen.
Lahouaiej-Bouhlel, der drei Kinder hat, hatte als Paketbote gearbeitet
Eine Nachbarin berichtet, dass er ihren Postkasten benützen wollte. Das habe sie „eigenartig“ gefunden.
Gestern durchsuchte die Polizei die Wohnung des Attentäters. Dort wurde auch ein Computer sichergestellt. Verwandte und Bekannte des Franzosen werden derzeit von der Polizei einvernommen.
Polizei vernimmt Familie ein und sucht Komplizen
Laut französischen Medien sucht die Polizei nun nach allfälligen Komplizen des 31-jährigen Attentäters. Und sie fahnden nach möglichen Verbindungen zu den Terrorgruppen Al Qaida und ISIS.
Die Terrormiliz ISIS hatte ihre Anhänger in Europa erst kürzlich dazu aufgefordert auch „Fahrzeuge als Waffen einzusetzen“. In einer Online-Zeitung der Terrorgruppe gab es entsprechende Aufrufe. Bislang hat sie sich noch nicht zur Tat bekannt. I. Daniel
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© APA/AFP/VALERY HACHE
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