ÖSTERREICH-Report

Nizza-Killer: 100.000 Euro für 84 Tote

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Nizza-Attentäter Mohamed Lahouaiej-Bouhlel hat ein noch schlimmeres Attentat geplant.

Der 31-jährige Tunesier hatte Mittäter, vermutlich auch einen IS-Führungsoffizier. Donnerstag um 22.27 Uhr, also Minuten bevor er mit einem 25-Tonnen-Kühlwagen in die Menschenmenge auf der Promenade des Anglais raste und 84 Menschen tötete, verschickte er eine Serie von SMS. In einer Kurznachricht verlangte er nach „mehr Waffen. Bring fünf“. Und: „Ich habe das Equipment“. Die SMS soll an einen jener fünf Männer gerichtet gewesen sein, die in den Tagen nach der Tat in Nizza festgenommen wurden. Auch eine Frau sitzt in Haft.

100.000 Euro in Cash vor Tat an Familie geschickt

Der Attentäter wurde nach dem Massaker von der Polizei erschossen. Im Todestruck wurde nur eine Pistole gefunden. Wo sind die restlichen Waffen? Nun werden die Festgenommenen verhört – vielleicht führt das auf Hintermänner der Tat.

Feststehen dürfte: Mohamed Lahouaiej-Bouhlel war „Soldat des IS“. Die Terror-­Organisation hat sich zu dem Nizza-Massaker bekannt.

Außerdem hat der Tunesier kurz vor dem Massenmord eine große Menge Bargeld an seine Familie in Tunesien geschickt: Insgesamt rund 100.000 Euro. In Cash. Das bestätigte – wie berichtet – sein Bruder Jaber Bouhlel in einem Interview mit der britischen Daily Mail: „Er hat Freunde überredet, bündelweise Geld nach Tunesien zu bringen“, so sein Bruder.

Völlig pleite

Experten vermuten, dass der Killer vom IS fürs Töten bezahlt wurde. Der Deal: „Geld gegen Leben“ – 100.000 Euro für 84 Morde.

Noch Wochen vor der Tat war Bouhlel pleite. Die meiste Zeit verbrachte er im Fitnessstudio. Er jobbte als Aushilfsfahrer. An seine Ex-Frau, die er misshandelte und von der er seit drei Jahren getrennt lebte, und seine drei Kinder überwies er nichts. Woher hatte er also eine so große Geldsumme?

Karl Wendl, Nizza

 

Video zum Thema: Terror in Nizza: Mindestens 84 Tote
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