Die Übung simulierte die Verteidigung von Inseln mit schweren Waffen.
Vor einem geplanten neuen US-südkoreanischen Militärmanöver hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un eine Übung der Streitkräfte seines abgeschotteten Landes im Grenzgebiet geleitet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag berichtete, simulierte das Manöver den Angriff auf Inseln und deren Besetzung durch feindliche Kräfte.
Die Übung mit Artillerie fand demnach gleichzeitig auf den kleinen Inseln Mu und Jangjae im Südwesten Nordkoreas statt. Laut südkoreanischen Medien erfolgte sie am Freitag. Das Manöver fand vor einer geplanten gemeinsamen Übung der südkoreanischen und US-Streitkräfte statt, deren Beginn für Anfang März erwartet wird. Es besteht die Sorge, dass Nordkorea sich atomar bewaffnen könnte. Pjöngjang nahm bisher drei Atomtests vor, den jüngsten vor rund zwei Jahren im Februar 2013.
Als Reaktion auf eine UN-Resolution, die schwere Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea verurteilt, drohte Pjöngjang kürzlich mit einem vierten Test. Nach Ansicht Südkoreas verfügt Nordkorea inzwischen über die Technologie, um zumindest einen kleinen Atomsprengkopf zur Bestückung einer Rakete zu bauen.