Nordkorea hat nach südkoreanischen Militärangaben Teile der innerkoreanischen Straßenverbindungen gesprengt.
Wie der Generalstab in Seoul laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap bekannt gab, seien auf der nördlichen Seite der Demarkationslinie Teile von zwei Straßen zerstört worden. Das südkoreanische Militär habe daraufhin Warnschüsse abgegeben. Zudem sei die Einsatzbereitschaft erhöht worden, teilte Südkoreas Generalstabschef am Dienstag mit.
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Nordkorea hatte vor einigen Tagen angekündigt, sämtliche Straßen-und Eisenbahnverbindungen zu Südkorea dauerhaft unterbrechen zu wollen. Begründet wurde dies mit dem Schutz der nationalen Sicherheit sowie zur Verhinderung eines Krieges. Die innerkoreanischen Straßenverbindungen galten einst als Symbole der Zusammenarbeit zwischen Süd- und Nordkorea, wie Yonhap berichtete.
Spannungen haben sich zuletzt deutlich erhöht
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt deutlich erhöht. Am Wochenende beschuldigte Nordkorea den Süden, Drohnen mit anti-nordkoreanischen Flugblättern nach Pjöngjang entsandt zu haben. Südkoreas Militär bestätigte bisher nicht, dass Drohnen aus Südkorea Pjöngjang überflogen haben könnten und ob sie gegebenenfalls von Privatpersonen oder Militärangehörigen gesteuert worden seien. Laut Nordkoreas Staatsmedien wurden Beobachtungsposten zur Luftverteidigung verstärkt.
Die beiden Koreas befinden sich technisch gesehen immer noch im Krieg, da der Konflikt von 1950 bis 1953 mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag endete. Derzeit ist das Verhältnis äußerst angespannt. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un warnte jüngst, sein Land werde "ohne zu zögern" Atomwaffen einsetzen, sollte es vom Süden angegriffen werden.