15 Menschen wurden verletzt, der Anschlag galt einem Milizführer.
Bei einem Selbstmordanschlag im Nordwesten von Pakistan sind mindestens acht Menschen getötet und rund ein Dutzend weitere verletzt worden. Wie die Behörden mitteilten, sprengte sich der Attentäter am Samstag vor einem Hotel in Bajaur, einem der Stammesgebiete an der Grenze nach Afghanistan, in die Luft. Ziel des Anschlags seien Anführer einer Stammesmiliz gewesen, die die pakistanische Armee im Kampf gegen die radikal-islamischen Taliban und die mit ihnen verbündeten Al-Kaida-Terroristen unterstützt.
Taliban verstärkt Angriffe nach Tod von Osama
Nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden durch eine US-Spezialeinheit Anfang des Monats im pakistanischen Abbottabad hatten die Taliban Vergeltung angekündigt und ihre Angriffe auf das pakistanische Militär, dem sie Zusammenarbeit mit den USA vorwerfen, verstärkt. Erst am Donnerstag waren bei einem Selbstmordanschlag im Nordwesten des Landes 27 Menschen getötet worden. Die Taliban bekannten sich dazu. Die neue Bombe sei in einer Gaststätte am Rande eines Marktplatzes im Großraum Salarza explodiert, teilten die Behörden am Samstag mit.