Anti-Israel-Proteste

NYPD untersucht: Bei Uni-Sturm löste sich ein Schuss

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Weitere Polizeieinsätze gegen Studenten-Proteste in New York - und anderen US-Unis. 

An der berühmten New York University (NYU) wurde ein Zeltlager am Gelände der Hochschule in der Nacht auf Freitag von Polizisten des NYPD aufgelöst. Es gab 13 Festnahmen. Fast zeitgleich tauchten Ordnungskräfte auch bei einer weiteren Bildungsstätte des Big Apple auf: An der The New School and Parsons wurde ebenfalls ein Lager von Uni-Besetzern geräumt. Dort gab es 43 Festnahmen.

Die Szenen waren weniger spektakulär als jene beim Sturm auf den Campus der Colombia University und dem CUNY City College in Harlem am Dienstag, Aber sie machen deutlich, dass die oft antisemitische Protestwelle gegen Israel wegen des Gaza-Kriegs kaum abebbt. Auch wenn der Zenit überschritten scheint. Mehr als 300 Israel-Hasser wurden in der Metropole festgenommen. Und es stellte sich heraus, dass mehr als ein Drittel der Verhafteten gar nicht an den Unis studiert hatte…

New Yorks Bürgermeister spricht von Agitatoren

New Yorks Bürgermeister Eric Adams sprach von „Agitatoren von außerhalb“; „Wir werden nicht zulassen, dass unsere Jugend von jenen beeinflusst wird, die kein anderes Ziel haben, als Hass zu verbreiten und unsere Stadt zu verwüsten“, sagte der Demokrat.

Wie jetzt bekannt wurde, hatte sich beim Polizeieinsatz irrtümlich ein Schuss aus einer Dienstwaffe gelöst. Der Beamte hantierte mit der Waffe und einer Taschenlampe herum, als die Pistole losging. Es wurde niemand verletzt, die Kugel bohrte sich in einen Türrahmen. Das NYPD untersucht jedoch den Vorfall.

Mehr als 2100 Protestierer bereits verhaftet

Insgesamt wurden auf Dutzenden Colleges quer durch die USA mehr als 2100 Menschen festgenommen, so die letzten Berechnungen. Schockierend waren die Szenen nach dem Polizeisturm auf eines der größten Protest-Camps am Gelände der UCLA in Los Angeles: Zurück blieben Barrikaden, Müllberge und Verwüstungen. Das harte Vorgehen führte aber auch zu Kritik: Die Räumung war in eine stundenlange Schlacht mit Palästina-Sympathisanten vorausgegangen, bei der die Polizei Verstärkung anfordern musste.

Die Protestwelle überschattet bereits den US-Wahlkampf zwischen Präsident Joe Biden und Republikaner-Rivalen Donald Trump: Nach langem Zögern rief Biden zur Ruhe auf und verurteilte Gesetzesbrüche. Trump hingegen porträtiert Biden als Zauderer, der sich von einem linken Mob an der Nase herumführen lässt. (bah)

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