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Obama beendet Südamerikareise

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Der US-Präsident hat sich mit Sarkozy und Cameron über die Rolle der NATO in Libyen besprochen.

US-Präsident Barack Obama hat seine von der Entwicklung in Libyen überschattete Lateinamerikareise in El Salvador beendet. Noch während des Fluges in das kleinste Land Mittelamerikas telefonierte Obama mit Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy und dem britischen Premierminister David Cameron. Dabei ging es darum, welche Rolle die NATO bei der Intervention in Libyen übernehmen soll. Zuvor hatte der US-Präsident Brasilien und Chile besucht.

"Werden sagen können, dass wir Tragödie verhindert haben"
Vor der Presse in San Salvador sagte Obama am Dienstagabend (Ortszeit): "In wenigen Tagen werden wir sagen können, dass wir das Ziel einer Flugverbotszone erreicht haben. Auch werden wir sagen können, dass wir eine unmittelbar bevorstehende Tragödie verhindert haben." Danach würden nicht US-Flugzeuge die Flugverbotszone und nicht US-Schiffe das Waffenembargo überwachen, sondern die "Partner der Koalition".

Vielbeachteter Besuch am Romero-Grab
Im Gespräch mit seinem Amtskollegen Mauricio Funes sagte Obama El Salvador Hilfe zu, um seine wirtschaftliche Rückständigkeit zu überwinden. Er versprach dem Land zudem 200 Millionen Dollar zur Bekämpfung der Kriminalität und besuchte das Grab des 1980 von rechten Todesschwadronen ermordeten Erzbischofs Óscar Romero.

Der Besuch am Grab Romeros in der Kathedrale von San Salvador wurde in dem mittelamerikanischen Land besonderes beachtet. Hinter dem Attentat am 24. März 1980 auf den Kirchenfürsten, der in El Salvador von vielen wie ein Heiliger verehrt wird, standen rechte Kräfte um Roberto D'Aubuisson, einen Ex-Major des Geheimdienstes und späteren Gründer der rechten Arena-Partei, die das Land bis 2009 beherrschte. Fundes, der erste linksorientierte Präsident des Landes, sagte am Dienstag, der Besuch Obamas am Grab Romeros werde alle Salvadorianer mit Zufriedenheit und Stolz erfüllen.

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