Wegen Etat-Streit

Obama bricht Weihnachtsurlaub ab

26.12.2012

Obama wird am Mittwochabend aus Honolulu in die US-Hauptstadt abfliegen.

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© Reuters
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Weil US-Präsident Barack Obama (51) sein Land vor einem Finanz-Desaster retten muss, brach er gestern sogar seinen Familien-Urlaub auf Hawaii ab. Grund: Heute gibt es eine Krisensitzung wegen des Budget-Streits.

USA droht jetzt 
sogar eine Rezession
Die Gefahr: Gibt es bis Silvester keine Einigung im Budget-Streit, kommen automatisch Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen – die so genannte „Fiskal-Klippe“ (siehe Kasten).

Die Folgen wären verheerend: Die USA würden in eine Rezession stürzen, Familien würden im Durchschnitt 3.000 Dollar (2.275 Euro) jährlich verlieren.

Haupt-Streitpunkt sind die Steuern. Obama beharrt darauf, dass wohlhabende mit mehr als 250.000 Dollar jährlich (192.000 Euro) künftig mehr Steuern zahlen müssen. Die Republikaner weigern sich vehement gegen diese „Reichen-Steuern“.

Während Papa Obama das Land rettet, bleiben Michelle (48) und Töchter Malia (14) und Sasha (11) auf Hawaii. Die Familie reiste vergangenen Samstag an. Sie verbrachten das Weihnachts-Fest mit der Militär-Elite-Einheit Marines.

Das bedeutet die „Fiskal-Klippe“

  • Streit über Reichen-Steuer: Obama will Besser-Verdiener höher besteuern und so das Budget aufbessern. Republikaner weigern sich, zuzustimmen.
  • Fiskal-Klippe: Die selbst auferlegte US-Schuldenobergrenze ist in Sichtweite – es muss bis 31.12. Sparmaßnahmen geben. Sonst werden automatisch Steuern erhöht, Etatkürzungen treten in Kraft – die Fiskal-Klippe.

 

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