Nach US-Schulmassaker

Obama für Verbot von Sturmgewehren

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US-Präsident nennt erstmals konkrete Maßnahme nach Amoklauf.

US-Präsident Barack Obama hat seine Unterstützung für ein geplantes Gesetz zum Verbot von Sturmgewehren erklärt. Obama stehe hinter der von der demokratischen Senatorin Dianne Feinstein angekündigten Initiative, teilte das Weiße Haus am Dienstag mit. Damit äußerte sich der Präsident erstmals seit dem Amoklauf an der Grundschule von Newtown konkret zu einem Gesetz zur Verschärfung des Waffenrechts.

Feinstein hatte angekündigt, bei der ersten Sitzung im neuen Jahr am 3. Jänner ein strengeres Waffengesetz in den Senat einzubringen. Dem Entwurf zufolge sollen der Verkauf, der Transfer, die Herstellung sowie der Import von rund einhundert Modellen von Sturmgewehren verboten werden. Auch Magazine mit mehr als zehn Schüssen sollen für Privatpersonen künftig tabu sein.

Bei dem Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown waren am Freitag 20 Kinder und sechs Erwachsene erschossen worden. Der Täter, der zuvor zuhause auch seine Mutter ermordet hatte, richtete sich nach der Bluttat selbst. Obama hatte in ersten Reaktionen Konsequenzen aus der Tragödie gefordert, wollte sich aber "in den kommenden Wochen" konkreter zu dem Thema äußern. Grundsätzlich unterstützte Obama aber bereits eine Neuauflage eines im Jahr 2004 ausgelaufenen Verbots von halbautomatischen Waffen wie Sturmgewehren.

Schießerei in US-Grundschule

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