Im September

Obama sagt Treffen mit Putin ab

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Hintergrund sind die Spannungen nach der Edward Snowden-Affäre.

US-Präsident Barack Obama hat das für September geplante Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wegen der Spannungen um den US-Spionage-Enthüller Edward Snowden abgesagt. Das berichteten US-Medien am Mittwoch.

Obama wird wie geplant zum G-20-Treffen am 5. und 6. September nach Russland reisen. Allerdings entfällt eine im Vorfeld geplante Visite in Moskau, stattdessen wird der US-Präsident in Schweden Halt machen, sagte ein Mitarbeiter des Weißen Hauses, der ungenannt bleiben wollte, berichtete die Webseite von "Fox News". Es hieß, man werde Moskau noch am Mittwochvormittag amerikanischer Zeit von dem Schritt informieren. An diesem Freitag wollen sich zudem die Außen-und Verteidigungsminister beider Länder in Washington treffen. Die seit Juni geplanten Gespräche standen ebenfalls auf der Kippe.

Obama enttäuscht
Obama hatte sich zuvor in einem Interview "enttäuscht" darüber gezeigt, dass Russland dem NSA-Enthüller Snowden vorrübergehend Asyl gewährt. Die USA hatten mehrfach die Auslieferung Snowdens gefordert und zuletzt betont, den Nutzen eines Treffens mit Putins überprüfen zu wollen. Der 30-jährige Snowden hat Spähprogramme der USA und Großbritanniens enthüllt und wird in seiner Heimat wegen Geheimnisverrat gesucht.

Kreml enttäuscht
Der Kreml reagierte auf die Absage Obamas enttäuscht. Die Entscheidung beweise, dass die USA nicht bereit seien, auf der höchsten Ebene gleichberechtigte Beziehungen zu Russland aufzubauen, sagte der außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow.
 

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