Rodrogo Duterte

Obama trifft irren philippinischen Staatschef

30.08.2016

Der US-Präsident will bei dem Treffen in Laos auch verbale Entgleisungen ansprechen.

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© AFP
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US-Präsident Barack Obama kommt in der kommenden Woche mit dem umstrittenen philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte zusammen. Obama werde Duterte, der für seine verbalen Entgleisungen bekannt ist, am Rande des am 6. September beginnenden USA-ASEAN-Gipfels in Laos treffen, teilte das Weiße Haus mit.

Dabei werde Obama auch die "Besorgnis" der US-Regierung über umstrittene Äußerungen Dutertes zum Ausdruck bringen, kündigte sein Berater Ben Rhodes an. Duterte hatte das Präsidentenamt Ende Juni mit dem Versprechen übernommen, einen gnadenlosen Feldzug gegen Drogenhändler und andere Straftäter zu führen. Seither wurden Polizeistatistiken zufolge bereits fast 2000 Menschen getötet, was Kritik von der UNO und von Menschenrechtsorganisationen zur Folge hatte.

UNO-Austritt sei "Spaß"

Nach wiederholter Kritik der Vereinten Nationen an den von ihm propagierten außergerichtlichen Tötungen drohte Duterte zuletzt auch mit dem Austritt seines Landes aus der UNO. Später ruderte er zurück und sprach von einem "Spaß".

Der 71-Jährige erregte zudem immer wieder mit seinen verbalen Entgleisungen Aufsehen. In Wahlkampf beschimpfte er neben politischen Rivalen sogar den Papst. Den US-Botschafter in Manila bezeichnete er als "Hurensohn".

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