Der Abgang von Robert Gibbs sei "nicht der größte des Tages", so Obama.
Mit einer ordentlichen Prise Humor hat US-Präsident Barack Obama seinen Pressesprecher Robert Gibbs aus dem Weißen Haus verschiedet. "Sein Abgang ist offensichtlich nicht der größte des Tages", sagte Obama am Freitag in Washington und verwies darauf, dass der ägyptische Staatschef Husni Mubarak nur wenige Stunden vorher seinen Hut genommen hatte.
Der Präsident tauchte eigens bei der letzten von rund 250 Pressekonferenzen auf, die sein Sprecher vor Reportern in Washington abhielt. Gibbs verlässt das Weiße Haus nach gut zwei Jahren, um eine neue Rolle in Obamas Wahlkampfteam für die Präsidentwahl 2012 zu übernehmen.
Hellbalue Krawatte
Als Abschiedsgeschenk gab Obama seinem "Press Secretary" eine hellblaue Krawatte zurück, die Gibbs ihm vor sieben Jahren vor einer Rede geliehen hatte. "Er hat all die Jahre nichts über diese Krawatte gesagt", sagte Obama und scherzte, die ganze Zeit deswegen einen schwelenden Ärger bei Gibbs ausgemacht zu haben.
Als neuer Sprecher tritt am Montag Jay Carney das Amt an. Der frühere Washingtoner Büroleiter des "Time"-Magazins war zuletzt Kommunikationsdirektor von Vizepräsident Joe Biden.