Milliarden Dollar wurden in den Wiederaufbau investiert.
Fünf Jahre nach der Verwüstung von New Orleans durch den Hurrikan "Katrina" hat US-Präsident Barack Obama der Stadt weitere Unterstützung beim Wiederaufbau versprochen. "Meine Regierung wir Ihnen beistehen und an Ihrer Seite kämpfen bis der Job erledigt ist", sagte Obama am Sonntag den Bürgern der Stadt. Seine Rede an der Xavier University in New Orleans am fünften Jahrestag der Katastrophe galt als Höhepunkt der Gedenkfeierlichkeiten.
Aufbau
Laut Obama werden Milliarden Dollar in den Aufbau von
Schulen, Straßen, Kanalisationen, Krankenhäusern und anderen öffentlichen
Einrichtungen investiert. Derzeit seien mehr als 170 solcher Projekte in
Arbeit. Zudem werde ein neues System aus Schutzwällen New Orleans ab 2011
vor dem nächsten Jahrhundertsturm schützen. "Wir sollten nicht in jeder
Hurrikan-Saison wieder Russisches Roulette spielen", sagte Obama. Es war der
erste öffentliche Auftritt des Präsidenten nach seinem Sommerurlaub.
Verwüstung
Durch den gewaltigen Sturm und die resultierenden
Überflutungen am Golf von Mexiko waren im Sommer 2005 mehr als 1.800
Menschen ums Leben gekommen. Der Präsident bezeichnete die Folgen von
"Katrina" nicht nur als Naturkatastrophe, sondern als "ein beschämendes
Versagen der Regierung, die unzählige Männer, Frauen und Kinder in Stich
gelassen hat." Er verwies damit auf die heftige Kritik an dem
Krisenmanagement von damals - es war bemängelt worden, dass Evakuierungen zu
zögerlich verliefen und Behörden chaotisch gehandelt hätten. 2005 war Obamas
Vorgänger George W. Bush im Amt.
New Orleans habe in den vergangenen Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, sagte Obama. Die Stadt sei trotz vieler ungeheilter Wunden und unwiederbringlicher Verluste mittlerweile ein "Symbol für Widerstandsfähigkeit, Gemeinschaft und Verantwortung füreinander".
Obama versprach weiter, auch den Kampf gegen die derzeitige Ölpest im Golf von Mexiko so lange weiterzuführen, bis alle Schäden für die Stadt, den Staat und die Region beseitigt seien. "Wir vertrauen weiter auf solide wissenschaftliche Erkenntnisse, um mit allen langfristigen Auswirkungen der Ölpest fertig zu werden."