Der US-Präsident freut sich auf eine Begegnung "in naher Zukunft".
US-Präsident Barack Obama
plant ein Treffen mit Papst Franziskus
. Obama werde mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche "in naher Zukunft" zusammenkommen, erklärte sein Sprecher Jay Carney am Dienstag in Washington.
Der Präsident freue sich auf die Begegnung. Einzelheiten nannte das Weiße Haus aber noch nicht. Im Sommer 2009 hatte sich Obama mit Franziskus' deutschem Vorgänger Benedikt XVI. im Vatikan getroffen.
Der aus Argentinien stammende Franziskus war im März 2013 zum Papst gewählt worden, nachdem Benedikt zurückgetreten war. Der neue Pontifex macht seitdem durch Reformanstrengungen in der katholischen Kirche und einen bescheidenen Stil auf sich aufmerksam.
Obama würdigte in den vergangenen Monaten mehrfach den Einsatz des 77-jährigen Franziskus für die Armen und Kranken. Im Dezember lobte der Präsident in einer Rede über den Kampf gegen die Armut die "eloquenten" Äußerungen von Franziskus zu diesem Thema. Dabei zitierte er aus einem apostolischen Schreiben des Papsts: "Es ist unglaublich, dass es kein Aufsehen erregt, wenn ein alter Mann, der gezwungen ist, auf der Straße zu leben, erfriert, während eine Baisse um zwei Punkte an der Börse Schlagzeilen macht."
Bei anderen Themen liegt Obama aber über Kreuz mit dem Vatikan. Der Demokrat befürwortet das Recht auf Abtreibung, unterstützt embryonale Stammzellenforschung mit Staatsgeldern und sprach sich als erster US-Präsident für die Homo-Ehe aus. Vor der Präsidentschaftswahl des Jahres 2012 hatten mehrere katholische Bischöfe in den USA daher zur Wahl von Obamas republikanischem Herausforderer Mitt Romney aufgerufen.