Protest gegen Minen und den Krieg: Femen-Aktivistinnen demolierten das Mahnmal "Broken Chair" in Genf.
In Genf, vor dem Palais des Nations, wurde das zwölf Meter hohe Mahnmal "Broken Chair" durch eine Aktion von zwei "Femen"-Aktivistinnen angegriffen. Das geht aus einem Bericht der Bild-Zeitung hervor. Mit einer Kettensäge beschädigten die Frauen die Skulptur des Schweizer Künstlers Daniel Berset, um gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die Nutzung von Anti-Personenminen zu protestieren. Auf ihren nackten Oberkörpern prangten Slogans wie "Fuck Russia" und "Fuck UN".
Der "Broken Chair" ist ein Symbol im Kampf gegen die verheerenden Folgen von Anti-Personenminen, die derzeit auch in der Ukraine unmenschliche Zerstörung anrichten. Seit Beginn des Krieges 2022 sind in der Ukraine fast 300 Zivilisten, darunter 22 Kinder, durch Minenexplosionen ums Leben gekommen. Die Femen-Aktion sollte auf diese lebensbedrohliche Gefahr aufmerksam machen, die auch nach Kriegsende weiter bestehen bleibt.
Die Protestaktion der Femen-Demonstrantinnen dauerte nur wenige Minuten. Nachdem sie das Mahnmal beschädigt hatten, wurden sie von der Polizei gestellt und vorläufig festgenommen. Das Protest-Kollektiv "Femen" ist bekannt für seine provokativen "Oben-ohne"-Aktionen, die es als "Sextremismus" bezeichnet.