Die Ferien stehen vor der Tür und gerade jetzt kämpft Kroatien mit mehreren Umweltproblemen.
Von blauem, klarem Wasser ist in Istrien seit Tagen keine Spur. Vor dem beliebten Urlaubsort Rovinj zeigt sich die Adria von ihrer übelriechenden Seite: Quallen, die sich explosionsartig verbreiten und ein Ölteppich machen den Umweltschützern zu schaffen.
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Im Meer bildet sich eine bräunlich-schleimige Schicht, die sich in den Buchten sammelt. Baden möchte da derzeit niemand. Experten vermuten laut Medienberichten, dass es sich um sogenannte Meeresverschleimung handeln könnte, bei der organisches Material abstirbt und Bakterien daraufhin den gesamten Sauerstoff verbrauchen.
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— Sea Help GmbH (@Sea_Help) June 10, 2024
Im Süden Istriens ist am gestrigen Sonntag, 9. Juni ein schwimmender Ölteppich gesichtet worden, der die Küste in der Nähe von Kap Kamenjak und Premantura überschwemmt hat.#kroatien #premantura #ölteppich #Umweltverschmutzung
Dazu kommt das massive Auftreten der Meerwalnuss, einer Quallenart, die sich von Fischlarven und -eiern ernährt.
Die Meerwalnuss ist eine Invasive Art, die sich vor der Küste Istriens aktuell explosionsartig ausbreitet.
Ölteppich und Unwetter
Als wäre das noch nicht genug, wurde an der Südspitze Istriens bei Premantura ein Hunderte Meter langer Ölteppich entdeckt. Einsatzkräfte sind derzeit damit beschäftigt, die Umweltkatastrophe möglichst gering zu halten. Die starken Unwetter und Überschwemmungen in Italien haben zudem dafür gesorgt, dass gewaltige Mengen von Unrat in die Adria gespült wurden und nun viele Kilometer der kroatischen Küste verschmutzen.