Ferienregion bedroht

Ölteppich und Meeresverschleimung: In Kroatien droht Umweltkatastrophe

Teilen

Die Ferien stehen vor der Tür und gerade jetzt kämpft Kroatien mit mehreren Umweltproblemen. 

Von blauem, klarem Wasser ist in Istrien seit Tagen keine Spur. Vor dem beliebten Urlaubsort Rovinj zeigt sich die Adria von ihrer übelriechenden Seite: Quallen, die sich explosionsartig verbreiten und ein Ölteppich machen den Umweltschützern zu schaffen.

Im Meer bildet sich eine bräunlich-schleimige Schicht, die sich in den Buchten sammelt. Baden möchte da derzeit niemand. Experten vermuten laut Medienberichten, dass es sich um sogenannte Meeresverschleimung handeln könnte, bei der organisches Material abstirbt und Bakterien daraufhin den gesamten Sauerstoff verbrauchen. 

 

Dazu kommt das massive Auftreten der Meerwalnuss, einer Quallenart, die sich von Fischlarven und -eiern ernährt.

 

Umweltkatastrophe Istrien

Die Meerwalnuss ist eine Invasive Art, die sich vor der Küste Istriens aktuell explosionsartig ausbreitet.

© getty
× Umweltkatastrophe Istrien

Ölteppich und Unwetter

Als wäre das noch nicht genug, wurde an der Südspitze Istriens bei Premantura ein Hunderte Meter langer Ölteppich entdeckt. Einsatzkräfte sind derzeit damit beschäftigt, die Umweltkatastrophe möglichst gering zu halten. Die starken Unwetter und Überschwemmungen in Italien haben zudem dafür gesorgt, dass gewaltige Mengen von Unrat in die Adria gespült wurden und nun viele Kilometer der kroatischen Küste verschmutzen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten