Auch österreichische Forscher an Mission beteiligt - Österreich-Fahne an Bord.
Austro-Physiker: "Wollen den Puls des Mars messen"
Jubel bei NASA-Forschern
Nach dem "Touchdown" kam ein erstes Signal vom Mars-Roboter zur NASA-Station. Da hielt es keinen mehr auf den Sesseln. "InSight" hat bereits erste Fotos von der Oberfläche geschickt. Die Instrumente funktionieren also.
Das erste "InSight"-Foto vom Mars
Auf dem ersten Foto vom Mars ist kaum etwas zu sehen. Die Linse ist voll mit Staub von der Landung. Der Staub wird aber von der Linse automatisch gesäubert werden. "InSight" schickt die Meldung "happy" - also alle Instrumente gehen normal.
360 Kilogramm großer Roboter
Rückschlüsse auf Marsoberfläche ziehen
Erst soll der Check-out des "Heat Flow and Physical Properties Package" (HP3) durch einen speziellen Mechanismus erfolgen, der an einen Nagel mit eingebautem Hammer erinnert. Mit dessen Hilfe taucht man in den Marsboden ein. Danach, im Dezember, wird es für die Experten des IWF richtig interessant: Sie werden auf Basis jener Messdaten, die beim Eindringen des Geräts aufgezeichnet werden, Rückschlüsse auf die bodenmechanischen Eigenschaften der Marsoberfläche ziehen.
"Wir wollen mindestens drei Meter Bodentiefe erreichen, die Zieltiefe wäre fünf Meter", erklärte Kargl gegenüber der APA. Um diese Tiefe zu erreichen seien rund 10.000 Schläge notwendig. Das Ganze wird rund zwei Monate dauern", sagte er. Der IWF-Beitrag besteht in der Untersuchung der bodenmechanischen Eigenschaften, die sich aus dem Eindringverhalten des HP3-Maulwurfs in den Marsboden ableiten lassen. Die IWF-Beteiligung wurde fachlich auch vom Institut für Bodenmechanik und Grundbau der TU Graz unterstützt und von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG finanziert.
Des Weiteren werden auch gezielt Manipulationen der Oberfläche mit der Schaufel des Instrument-Deployment-Arms gemacht, um weitere mechanische Parameter des Regolithbodens mit einer unabhängigen Untersuchung bestimmen zu können, wie es vonseiten des IWF hieß.
Mars ist 146 Mio. Kilometer entfernt
Aktuell ist der Mars rund 146 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, Funksignale brauchen an die acht Minuten bis sie von terrestrischen Stationen empfangen werden können. "Bei 'InSight' wurden erstmals zwei Kleinsatelliten mit auf die Reise geschickt, die hinter der Landesonde herfliegen und sozusagen aus erster Reihe fußfrei das Eintauchen von 'InSight' in die Atmosphäre und die folgende Landesequenz beobachten", weiß Kargl. Sobald der Lander sicher auf dem Boden aufgesetzt hat, sendet er das Signal "I made it".
Da die Landesonde nicht direkt mit der Erde kommunizieren kann, müssen die vorhandenen Raumsonden im Orbit als Relaisstationen einspringen. Durch ihre Bahngeometrie kann es allerdings zu Verzögerungen in der Übertragung kommen. Zum Zeitpunkt der Landung dürften die Raumsonden "Mars Renaissance" und "2001 Mars Orbiter" dafür zum Einsatz kommen.