Die Österreicher sollen kommende Woche in die Heimat zurückkehren.
"Ich freue mich, wenn er gesund wieder nach Hause kommt." Ingrid, Ehefrau von Heinrich Tilz, einem der drei österreichischen Seilwindenfahrer, ist froh über die glücklich abgeschlossene Bergung in Chile. "Ich weiß nur, dass er total gefordert war und jetzt Ruhe braucht", erzählte die Kärntnerin. Die Rückkehr in heimatliche Hüttenberg soll kommende Woche erfolgen.
Schlechte Verbindung
Ingrid Tilz hat die spektakuläre Rettungsaktion gemeinsam mit der 13-jährigen Tochter im Fernsehen verfolgt, ab und zu hatte sie auch via Handy Kontakt mit ihrem Mann. Die Verbindung sei aber schlecht gewesen und wiederholt abgebrochen. "Es ist eine Arbeit, die immer hohe Konzentration erfordert, auch es wenn zwischendurch Pausen gab und die drei sich abwechselten", erläuterte die Frau des 41-jährigen Tunnel-Elektrikers.
Eingespieltes Team
Heinrich Tilz war schon vor vier Wochen nach Chile geflogen, um den Einsatz der Seilwinde vorzubreiten. Diese hatte er auch schon bei dem Kraftwerksprojekt bedient, wo die 30-Tonnen-Anlage zuvor verwendet worden war. Gemeinsam mit dem ebenfalls aus Hüttenberg stammenden Johannes Pemberger und Peter Lanschober aus Oberwart bildete er das Team der Leobener Tunnel- und Bergbaufirma ÖSTU-Stettin, das maßgeblich an der Rettung der 33 Kumpel mitwirkte.
Die Schachtförderanlage wird in den kommenden Tagen demoniert und zurück nach Österreich transferiert. Geschäftsführer Harald Pacher befand sich am Donnerstag auf dem Weg nach Chile, um diese Arbeiten persönlich zu leiten.