Nazi Alois Brunner

Österreicher lehrte Assad-Clan das Morden

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Er fand in Syrien Asyl und lehrte den Assads das Foltern und Morden.

Das Morden in Syrien nimmt kein Ende. Die Zahl der Opfer des mutmaßlichen Giftgasangriffs in Syrien ist nach Angaben von Aktivisten weiter gestiegen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bezifferte die Zahl der Getöteten am Mittwochabend auf 86. Zuvor hatte sie von 72 Toten gesprochen.

Unter den Opfern seien etwa 30 Kinder und 20 Frauen, erklärte die Beobachtungsstelle. Es sei ein weiterer Anstieg der Opferzahl zu befürchten, weil es noch Vermisste gebe.

Die Beobachtungsstelle, die den bewaffneten Rebellen nahesteht, stützt sich auf ein Netz von Informanten in Syrien. Von unabhängiger Seite sind ihre Angaben nur schwer zu überprüfen.

Bashar al-Assad ermordet sein eigenes Volk – alles für den Machterhalt. Ein Mann, dessen Skrupellosigkeit an jene der Nationalsozialisten erinnert. Dabei ist ihm die Brutalität quasi in die Wiege gelegt worden. Bereits sein Vater Hafiz al-Assad (+69) regierte mit eiserner Hand und ohne Rücksicht auf Mensch und Leben.

Nazi-Einflüsterer
Seit Jahrzehnten wird in Syrien geplündert, gefoltert und gemordet – gelernt hat dies der Assad-Clan ausgerechnet von einem Österreicher. Der Nazi Alois Brunner fand nach dem Krieg in Syrien Asyl.  Als Gegenleistung weihte er die syrische Regierung in seine Nazi-Methoden ein.

Alois BRUNNER
© APA

Wie das Schweizer Magazin "Reportagen" aufdeckte, galt Brunner als wichtiger Berater des Geheimdienstes. Er beriet jedoch nicht nur führende Köpfe innerhalb des Militärs, sondern war auch persönlicher Einflüsterer von Assad sen. Er stellte sich als "Leibwächter Hitlers" bei Assad vor und wurde damit ein wichtiger Bestandteil der Mördermaschinerie in Syrien. Er galt bis zuletzt als Spezialist für Folter.

Elendig gestorben
Alois Brunner lebte seine letzten Jahre unter elenden Bedingungen in Syrien. Laut einem französischen Magazinbericht soll er im Jahr 2001 im Alter von 89 gestorben sein. Brunner habe die letzten Jahre im Keller eines Wohnblocks von Damaskus verbracht, sagten ehemalige Mitglieder des syrischen Geheimdienstes.

Einer von Brunners Wachmännern namens Omar berichtete dem Magazin, der frühere Mitarbeiter von Adolf Eichmann habe "gelitten und viel geweint". Zum Essen habe er "Militärrationen - grässliches Zeug - sowie ein Ei oder eine Kartoffel" gehabt. Den Berichten von Omar und seiner beiden Kollegen zufolge blieb Brunner bis zum Ende ein fanatischer Antisemit und Nazi.

Deutschland, Österreich und andere Länder forderten von Syrien vergeblich Brunners Auslieferung. In einer Diktatur wie in Syrien habe Brunner als "unantastbar" gegolten, "solange der Diktator ihn nicht loswerden wollte".

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