Unglück in Pakistan
Österreicher stirbt bei Airbus-Crash
28.07.2010
Bei einem Flugzeug-Absturz in Pakistan kamen alle 152 Insassen ums Leben. Unter den Opfern ist auch ein österreichischer Geschäftsmann.
Feuer, Rauch, Tausende Wrackteile eines Flugzeugs im unwegsamen Dickicht. Die Rettungskräfte hatten keine Chance: Bei dem Absturz eines Airbus A321 der pakistanischen Fluglinie Airblue nahe der Hauptstadt Islamabad kamen alle 152 Insassen ums Leben.
Unter den Opfern befindet sich auch ein 60-jähriger österreichischer Geschäftsmann, der in Deutschland lebte und arbeitete (siehe unten).
„Überall sind Leichenteile, abgerissene Hände oder Füße“, schildert ein Polizist die dramatische Lage von der Unglücksstelle. Auch pakistanische Militär-Einheiten kämpften sich zur Absturzstelle im dichten Wald der Margalla Hills vor, um bei der Bergung der Opfer zu helfen. Die Toten wurden in Hubschraubern abtransportiert, die Einsatzkräfte fanden allerdings kaum ganze Leichen. Am Benazir-Bhutto-Flughafen in Islamabad versammelten sich indessen Hunderte verzweifelte Angehörige, die im Chaos auf Nachrichten über das Schicksal der Insassen hofften. Tränen und Schreie, als die Passagier-Liste veröffentlicht wird. Jetzt ist klar, dass es – entgegen ersten Informationen – keinen Überlebenden gibt.
Heftiger Regen und dichter Nebel bei Landeanflug
Der Airbus kam
von der pakistanischen Stadt Karachi und befand sich im Landeanflug auf
Islamabad. Auch bei Schönwetter gilt Islamabad als schwierig anzufliegende
Destination. Aber die Bedingungen waren schlecht. Es regnete heftig und
dichter Nebel fiel ein. Augenzeugen berichten, dass das Flugzeug sehr
unruhig in der Luft lag. Die Bedingungen dürften dem erfahrenen Piloten zum
Verhängnis geworden sein. Der Funkkontakt riss ab, das Flugzeug krachte in
einen Hügel.
Göttingen. Bei dem Flugzeugabsturz in Pakistan kam auch ein
Österreicher ums Leben. Der 60 Jahre alte Diplomingenieur und
Universitätsprofessor Mirko C. war gebürtiger Kroate mit
österreichischer Staatsbürgerschaft. |