Rettung für Portugal

Offizieller Hilfsantrag noch heute

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Die EZB begrüßt Portugals Bestreben, sich unter den Euro-Rettungsschirm zu stellen.

Das hoch verschuldete Euro-Land Portugal wollte seinen offiziellen schriftlichen Antrag auf europäische Milliardenhilfen noch im Laufe des Tages nach Brüssel schicken. Das teilte Präsidialamtsminister Pedro Silva Pereira am Donnerstag nach einer außerordentlichen Kabinettssitzung in Lissabon mit. "Noch heute wird der Antrag (auf Finanz-Hilfe der EU) an die Europäische Kommission offiziell gestellt", erklärte Silva Pereira.

Brüssel wartet auf Anfrage
Zuvor hatte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn in Brüssel gesagt: "Wir warten derzeit auf die offizielle Anfrage." Erst dann könnten die Verhandlungen über Unterstützung aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF beginnen. "Es gibt auch noch keine Summe", fügte er an. Man müsse zunächst den Finanzbedarf des Landes ermitteln. Am Vorabend hatte die geschäftsführende Regierung in Lissabon mitgeteilt, dass sie die Europäische Union um Finanzhilfe in noch unbekannter Milliardenhöhe bitten werde.

Die Europäische Zentralbank (EZB) begrüßt das Bestreben Portugals, nach langem Zögern nun doch unter den Euro-Rettungsschirm zu schlüpfen. "Wir haben die portugiesischen Behörden ermutigt, um Unterstützung nachzufragen", sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag in Frankfurt.

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