Oligarch zahlte 500.000 Dollar an Cohen

Knalleffekt bei den Skandalen des Privatanwaltes von US-Präsidenten Donald Trump, Michael Cohen.

Der gelangte zunächst ins Rampenlicht durch die Bezahlung von 130.000 Dollar Schweigegeld an Pornostar Stormy Daniels, die nach ihren Erzählungen eine Sexnacht mit Trump 2006 hatte.

Jetzt präsentierte der Anwalt von Daniels, Michael Avenatti, brisante Dokument: Daraus geht hervor, dass der russische Milliardär Viktor Vekselberg 500.000 Dollar in eine Firma von Cohen einzahlte, aus dem Zahlungen an Daniels und möglicherweise weiteren Ex-Affären von Trump durchgeführt wurden.

Damit könnte der Oligarch direkt daran beteiligt gewesen sein, die Porno-Darstellerin zum Schweigen zu bringen.

Die Bombenenthüllung wirft auch die Frage auf, die im Zentrum des Skandals "Kremlgate" steht: Welche Verbindungen hat US-Präsident Trump nach Russland – und ist er erpressbar?

Vekselberg hat beste Verbindungen zu Kreml-Chef Wladimir Putin. Enthüllt wurde auch, dass Agenten von FBI-Sonderermitler Bob Mueller den Privatjet des Russen-Krösus nach der Landung in den USA durchsuchten und Dokumente beschlagnahmten.

Bekannt wurde auch, dass Anwalt Cohen möglicherweise vor der Pleite stehe: Er musste sein neun Millionen Dollar teures Luxus-Apartment in Manhattan als Besicherung für einen Kredit in der Höhe von 12,8 Millionen Dollar auf die Kante legen.

Laut einem Report von Bloomberg benötige Trumps Mann fürs Grobe das Geld für seine angeblich ins Wanken geratenen Taxi-Firmen.

Gegen Cohen laufen Ermittlungen der Staatsanwälte des “Southern District of New York” wegen der Stormy-Zahlung und anderer möglicher Vergehen.

Auch der Pronostar selbst hatte ihn verklagt. Die horrenden Anwaltskosten dürften den Advokaten an den Rand der Insolvenz treiben, so Insider.