Über 30.000 Frauen droht eine neue Operation der Brüste.
Der Skandal um defekte Brustimplantate der Firma Poly Implant Prothese (PIP) erschüttert Frankreich. Nach mehreren Krebsfällen sollen sich 30.000 Frauen ihre Implantate wieder entfernen lassen. Die Gesundheitsbehörden wollen bis Ende der Woche einen Aufruf starten, berichtete die Zeitung Libération am Dienstag. „Alle Frauen mit solchen Prothesen sollten dringend Chirurgen aufsuchen“, sagte Regierungssprecherin Valérie Pécresse. Grund für die Panik: Mindestens acht Krebsfälle bei Patientinnen, die defekte Brustimplantate der Firma PIP eingesetzt bekamen.
Sorge in Österreich
Nervosität herrscht jetzt auch in Österreich: Mindestens fünf hiesige Ärzte haben die Implantate bis September dieses Jahres eingesetzt, erklärte Marcus Müllner von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. Man gehe davon aus, dass auch Frauen hierzulande betroffen sind, wie viele sei aber noch unklar.