Kongo

Oppositionsführer erklärt sich zum Präsident

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Herausforderer Etienne Tshisekedi betrachtet sich selbst als Wahlsieger.

In der Demokratischen Republik Kongo hat sich nach der Präsidentenwahl der oppositionelle Herausforderer Etienne Tshisekedi am Freitag selbst zum Präsidenten ausgerufen. Zuvor war Amtsinhaber Josef Kabila von der Wahlkommission zum Sieger der Stichwahl erklärt worden. "Ich betrachte diese Ergebnisse als eine echte Provokation des kongolesischen Volkes. Als Konsequenz betrachte ich mich ab heute als gewählter Präsident der Demokratischen Republik Kongo", sagte Tshisekedi dem Sender RFI Radio.

Kurz vor Bekanntgabe des Ergebnisses leerten sich die Straßen der Hauptstadt Kinshasa. Bereitschaftspolizisten in voller Montur ging in Stellung. Kabila hat mit dem Einsatz der Armee für den Fall gedroht, dass Proteste gegen das Wahlergebnis aus dem Ruder laufen sollten. Internationale Beobachter hatten Unregelmäßigkeiten während der Abstimmung kritisiert. Sie fordern aber nicht die Annullierung des Wahlergebnisses. Bei Zusammenstößen von Anhängern rivalisierender Gruppen kamen nach Angaben von Menschenrechtlern mindestens 18 Menschen ums Leben.

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