Flüchtlingsgipfel

Orban fordert neue "EU-Verteidigungslinie"

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Im Fall des Scheiterns des Flüchtlingsdeals mit der Türkei

Der ungarische Premierminister Viktor Orban hat nach dem Flüchtlingsgipfel in Wien eine neue "Verteidigungslinie für Europa" gefordert. Diese müsste bei einem Scheitern des EU-Türkei-Deals und falls es bis Jahresende nicht gelingt, die EU-Außengrenze zu schützen, gezogen werden, sagte Orban am Samstag vor Journalisten in Wien.

Die Verteidigungslinien müsste im Fall von Italien in Libyen verlaufen. Die Teilnehmer des Treffens hätten sich nicht darauf geeinigt, wo diese Linie im Fall der Balkan-Route verlaufen sollte, erklärte Orban: entweder an der mazedonisch-griechischen, der serbisch-mazedonischen oder der ungarisch-serbischen Grenze. Alle Optionen würden einem Ausschluss Griechenlands aus dem Schengenraum gleichkommen.

Orban sprach sich jedoch gegen die "von manchen in Österreich vertretene Position" aus, die Verteidigungslinie an der ungarisch-österreichischen Linie zu ziehen.

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