Gewaltiger Sturm wütet
"Xaver" fegt über Europa: 3 Tote
04.12.2013
Das Leben von Millionen Menschen ist durch den Sturm beeinträchtigt.
Der Orkan "Xaver" hat am Donnerstag das Leben von Millionen Menschen im Norden Europas beeinträchtigt. Mit Böen, Sturmfluten und Schnee im Gefolge brach er auch über Deutschland herein. Bisher gab es drei Tote: Zwei Menschen kamen in Großbritannien, eine Frau in Dänemark ums Leben. Vor Südschweden werden zwei Seeleute vermisst. In Hamburg warnten die Behörden vor einer "sehr schweren Sturmflut".
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Neuschnee-Alarm in Österreich: Wo der meiste Schnee bei uns fallen wird >>
In Schottland, wo das Unwetter bereits am Mittag wütete, wurde ein Lastwagenfahrer getötet, als sein Wagen umkippte. Ein weiterer Mann starb in einem Park in der Grafschaft Nottinghamshire in der Mitte Englands, nachdem ein Baum auf ihn gefallen war.
In Schottland waren am Nachmittag etwa 100'000 Häuser ohne Strom. Sturm und Regen zogen weiter Richtung Südengland. Tausenden Menschen in Küstenregionen in Norfolk, Suffolk and Essex rieten die Behörden, ihre Häuser wegen möglicher Sturmfluten zu verlassen.
In Dänemark starb eine 72 Jahre alte Frau. Sie sei Beifahrerin in einem Van gewesen, den der heftige Wind am Donnerstag von einer Strasse bei Holstebro in Jütland geblasen habe, berichtete die Nachrichtenagentur Ritzau. Darauf sei der Wagen mit der Seniorin und ihrem Sohn umgestürzt. Noch im Rettungswagen auf dem Weg ins Spital sei sie gestorben.
Bei stürmischer See wegen des Orkans "Xaver" sind am Donnerstag vor Südschweden zwei Männer über Bord gegangen und seitdem vermisst. Sie waren auf einem niederländischen Frachtschiff vor Ystad unterwegs, als das Unglück passierte. Trotz groß angelegter Suche blieben die beiden zunächst verschwunden.
Verkehr steht still
Große Teile des Verkehrs in der südschwedischen Region Schonen und in Dänemark standen am Donnerstag still. Züge fuhren dort gar nicht mehr, die großen Brücken - darunter die Öresund-Brücke, die das Land mit Schweden verbindet - waren für den Verkehr gesperrt. Im dänischen Fredericia saßen am Donnerstag nach Angaben des Rundfunksenders DR wegen einer geschlossenen Brücke rund 400 Zugreisende fest.
Von den Flughäfen in der dänischen Hauptstadt und in Billund hoben am Abend vorerst gar keine Maschinen mehr ab. Erst am Freitagmorgen sollte der Flugbetrieb in Kopenhagen wieder aufgenommen werden. Mehrere Theater in der Hauptstadt sagten Vorstellungen ab. Etliche Weihnachtsbäume - darunter ein riesiger Baum auf dem Rathausplatz - kippten um. Ständig heulten Sirenen. In vielen Häusern im südlichen Skandinavien blieb es am Abend dunkel. Dem Rundfunksender SVT zufolge waren in Südschweden 20.000 Menschen ohne Strom. "Xaver" heißt in Schweden übrigens "Sven", die Dänen haben den Sturm "Bodil" getauft.
Monster-Sturm
"Xaver" gilt als einer der schwersten Stürme seit Jahrzehnten. In Deutschland musste nördlich einer Linie von Münster, Hannover und Berlin sowie in den Mittelgebirgen mit orkanartigem Sturm gerechnet werden. Eineinhalb Tage sollte "Xaver" toben - länger als "Christian", der vor etwa sechs Wochen Bäume umstürzte, Dächer abdeckte oder Strände wegspülte.
Das Orkantief erreichte am Donnerstagmittag die deutsche Nordseeküste und wütete zunächst mit Böen von um die 140 Kilometern pro Stunde. An der schleswig-holsteinischen Westküste wurde am Nachmittag eine erste Sturmflut erwartet. In der Nacht zum Freitag sollte es dort eine sehr schwere Sturmflut geben.
Sturmfluten in Hamburg
In Hamburg rechnete das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mit einer Serie von Sturmfluten. "Land unter" meldeten die nordfriesischen Halligen schon am frühen Nachmittag.
Am Hamburger Flughafen wurden Dutzende Verbindungen gestrichen, vor allem inländische, bevor der Betrieb am späten Nachmittag geschlossen wurde. Auch Verbindungen mit der Schweiz waren betroffen. Der Flughafen Zürich meldete am Abend 23 annullierte Flüge nach Hamburg, Hannover, Kopenhagen, Amsterdam und Helsinki.
Auch Fernverkehrszüge fielen aus - ab Zürich betraf dies die Nachtzüge auf Freitag nach Hamburg und Amsterdam, ab Basel die Nachtzüge nach Kopenhagen und Warschau/Moskau.
2.100 Beglier evakuiert
Die belgische Küstengemeinde Bredene brachte wegen der Warnung vor dem schweren Sturm knapp 2.100 Einwohner vorsorglich in Sicherheit. Die Region Flandern verstärkte angesichts des erwarteten heftigen Windes an der Küste die Sicherheitsmaßnahmen.
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22:20 Uhr: Amtliche Gefahrenmeldung
In Hamburg warnt man vor einer sehr schweren Sturmflut. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie teilte mit, dass das Hochwasser gegen 6.30 Uhr am Freitag auf 5,60 Meter über Normalnull steigen werde. Die Bewohner sollen sich im Radio über die neuesten Entwicklungen informieren.
21:59 Uhr: Drama in Südschweden
Zwei Männer sind bei stürmischer See über Bord gegangen. Sie werden seither vermisst. Eine großangelegte Such blieb erfolglos.
21:35 Uhr: Bahn-Probleme
Nicht nur in NRW sondern auch in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gibt es Einschränkungen im Bahnverkehr.
21:17 Uhr: 182 km/h
Auf Sylt wurden Sturmböhen mit 182 Stundenkilometern gemessen.
21:00 Uhr: Dritte Tote
"Xaver" hat in Dänemark einer 72 Jahre alten Frau das Leben gekostet. Sie sei Beifahrerin in einem Van gewesen, den der heftige Wind am Donnerstag von einer Straße bei Holstebro in Jütland geblasen habe, berichtete die Nachrichtenagentur Ritzau. Darauf sei der Wagen mit der Seniorin und ihrem Sohn umgestürzt. Noch im Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus sei sie gestorben.
20:37 Uhr: Bei der aus den Henning Mankell-Büchern bekannten Stadt Ystad hat Xaver einen LKW umgeblasen.
(c) AFP
19:49 Uhr: Störungen im Bahnverkehr
Wegen umgestürzter Bäume und Schäden an den Oberleitungen kommt es in Nordrhein-Westfalen zu Verzögerungen bzw. Störungen im Bahnverkehr.
19:32 Uhr: Ein überschwemmter Pier in Dagebuell (Norddeutschland)
(c) AFP
19:19 Uhr: Hamburger Flughafen ist dicht
In Hamburg am Flughafen geht nichts mehr. Die Abfertigung von Flugzeugen wurde eingestellt.
18:53 Uhr: Ausfall von Bremen gegen Bayern droht
Der FC Bayern München um David Alaba könnte durch Xaver vor einer Zwangspause stehen. Wie Gegner Werder Bremen bestätigt, droht derzeit eine Absage des Bundesliga-Schlagers vom Samstag.
18:35 Uhr: Unwetterwarnung für Hamburg aufgehoben
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die Unwetterwarnung für Hamburg aufgehoben.
18:05 Uhr: 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht
Die belgische Küstengemeinde Bredene hat wegen der Warnung vor dem schweren Sturm knapp 2.100 Einwohner vorsorglich in Sicherheit gebracht. Sie leben in der Nähe des Kanals zwischen Ostende und Brügge und seien deshalb besonders von den Fluten gefährdet.
17:45 Uhr: Xaver fordert einen zweiten Toten
In der britischen Grafschaft Nottinghamshire ist ein Mann von einem Baum erschlagen worden. Zuvor war bereits in Schottland der Fahrer eines LKWs getötet worden, als dessen Fahrzeug umkippte.
17:25 Uhr: Erste Sturmflut überstanden
Die schleswig-holsteinische Nordseeküste hat die erste schwere Sturmflut nach ersten Behördeneinschätzungen glimpflich überstanden. „Bisher wurden uns keine größeren Schäden gemeldet”, so der Direktor des Landesbetriebs für Küstenschutz, Johannes Oelerich. Nur kleinere Schäden an Deichen gebe es zu beklagen.
17:08 Uhr: Die Unwetter-Warnung der ZAMG für Freitag
16:51 Uhr: Neue Prognose für Norddeutschland
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat eine neue Prognose: Die stärkste der vermutlich drei Sturmfluten soll Hamburg am frühen Freitagmorgen gegen 6.00 Uhr treffen. Das Amt warnt vor Wasserständen um 3,50 Meter über dem Mittleren Hochwasser.
16:29 Uhr: Kein Wellenreiten
Belgien: Zwei Surfer werden von der Polizei des Strandes verwiesen (c) EPA
16:13 Uhr: Bahn- und Schiffsverkehr
Auch im Bahnverkehr gibt es schon Behinderungen in Deutschland. So bleib etwa der "Sylt Shuttle" der Bahn im Bahnhof, so dass die Insel nur noch über den Hindenburgdamm mit den regulären Personenzügen erreichbar ist. Auch die Schifffahrt ist betroffen: Die Inseln und Halligen vor Schleswig-Holsteins Küste sind vom Festland abgeschnitten. Die Fähren im Wattenmeer stellten den Betrieb ein. Auch in Richtung Helgoland geht nichts mehr.
15:54 Uhr: Winterliche Straßen in Österreich
Bereits in der Nacht auf Freitag ist mit winterlichen Fahrbedingungen in Österreich zu rechnen. "Bei allen Fahrten ist Winterausrüstung unbedingt erforderlich", betonte Altenhofer vom Katastrophenschutz-Referat des Landes. Er riet zur Mitnahme von Schneeketten für die Fahrt über höher gelegene Straßen.
15:33 Uhr: Holland macht die Schotten dicht...
Mitarbeiter der Stadt Den Oever in den Niederlanden schließen die Deichtore:
(c) dpa
15:19 Uhr: Video:
Hier ein Satellitenfilm vom herannahenden Orkan - So kommt er nach Österreich.
15:04 Uhr: Erste Sturmflut
Die Halligen in Nordfriesland melden "Land unter". Xaver peitscht hier mit voller Wucht über die Inseln.
15:01 Uhr: Fährbetrieb ruht
Eine Fähre von Trelleborg/Schweden fährt in den Hafen von Rostock-Warnemünde ein (siehe Foto unten). Es ist eine der letzten Schiffe, die noch unterwegs sind. Der Fährbetrieb ist weitgehend still gelegt: Zu gefährlich!
14:37 Uhr: Hochwasser-Prognose nach oben korrigiert
Die Behörden in Schleswig-Holstein rechnen nun mit einer schweren Sturmflut: So werden die Wasserstände an den Küsten um etwa 3,50 Meter über dem mittleren Hochwasser erwartet. Damit könnten Höchststände von 1976 und 1981 übertroffen werden.
14:07 Uhr: Erste Christkindlmärkte schließen
Sicherheitsbedenken: In Leipzig und in Chemnitz werden die Weihnachtsmärkte geschlossen.
13:51 Uhr: Xaver kommt auch nach Österreich...
Die Ausläufer des Orkans "Xaver", der derzeit über Nordeuropa fegt, werden am Freitag und Samstag auch in Österreich stark zu spüren sein. Erwartet werden Orkanböen mit Spitzenwerten bis zu 150 km/h in besonders exponierten Hochlagen des Gebirges, wie das Katastrophenschutz-Referat des Landes Salzburg soeben mitteilte. Und: Es kommt viel Schnee. Alle Infos dazu finden Sie hier >>
"Touren in das Hochgebirge sollten am Samstag aufgrund des starken Windes gemieden werden", sprach Salzburgs Referatsleiter im Katastrophenschutz, Norbert Altenhofer, eine Warnung an Alpinisten aus, die eine Skitour geplant hatten. Die Autofahrer wiederum sollten die Fahrgeschwindigkeit unbedingt den Wetterverhältnissen anpassen.
13:01 Uhr: Flüge von Hamburg nach Wien ausgefallen
Orkan "Xaver" hat im Flugverkehr in Hamburg für massive Störungen gesorgt. Von Donnerstagmittag an wurde der Großteil der Landungen und Abflüge gestrichen, wie eine Sprecherin sagte. Betroffen waren zunächst rund 100 Verbindungen, unter anderem nach München, Mailand und Wien. Flughafenmitarbeiter schoben geparkte Kleinflieger zur Sicherheit in Hallen und befestigten lose Container.
12:41 Uhr: Erster Orkan-Tote in Schottland
Ein Lkw-Fahrer starb, als eine Windböe sein Fahrzeug erfasste und sich überschlug. Vier weitere Menschen wurden verletzt. Der Horror-Unfall ereignete sich westlich von Edinburgh in West Lothian. Hier das Foto vom Unfall:
12:30 Uhr: Mega-Böe in Schottland
Soeben wurde eine Orkan-Böe mit 228 km/h in Schottland gemessen. "Xaver" tobt hier mit voller Wucht.
(c) APA
12:21 Uhr: Eineinhalb Tage Chaos
Bis zu einer ungefähren Linie Münster-Hannover-Berlin muss ab sofort mit orkanartigen Böen gerechnet werden. Eineinhalb Tage soll "Xaver" toben - und damit länger als "Christian", der im Oktober viel Chaos verursacht hatte.
(c) APA, Sturm wütet bereits auf Sylt
11:53 Uhr: Schule fällt aus
In Niedersachsen, Hamburg und in Teilen Schleswig-Holsteins bleiben die Schulen heute geschlossen.
11:40 Uhr: Fußball: Werder Bremen verlegt das Training
Die Mannschaft läuft wegen "Xaver" schon um 12 Uhr auf. Zu groß wäre die Gefahr, am Nachmittag zu trainieren, wenn "Xaver" richtig an Fahrt gewinnen wird. Absagen wollte man die Trainingseinheit nicht, da ja am Samstag der FC Bayern München als Gegner ins Weserstadion kommt.
11:18 Uhr: Schon vor seinem Eintreffen in Deutschland wirbelt "Xaver" den Alltag durcheinander. Bürger sind aufgefordert, während des Orkans im Haus zu bleiben. Wälder sollten auch nach dem Sturm zunächst gemieden werden.
10:54 Uhr: Angst vor Sturmfluten in Hamburg
In Hamburg könnte es eine Serie von drei oder sogar vier Sturmfluten geben. Die höchsten Wasserstände - 2,50 bis 4 Meter über dem Mittleren Hochwasser - werden am Freitagmorgen gegen 6.00 Uhr in der Hansestadt erwartet. Bereits am Donnerstagabend rechnet das Bundesamt mit einem Wasserstand von etwa 1,50 Meter bis 2 Metern über dem Mittleren Hochwasser.
10:20 Uhr: Schottland: 20.000 ohne Strom
Orkan "Xaver" hat Tausenden Menschen in Schottland Stromausfälle und Chaos im morgendlichen Berufsverkehr gebracht. Im hohen Norden in den Highlands waren nach heftigem Wind und Regenfällen rund 20.000 Haushalte ohne Strom. Zahlreiche Straßen und Brücken wurden vorsichtshalber geschlossen. Zugverbindungen wurden gestrichen, Bahnen waren mit gedrosseltem Tempo unterwegs.
Die Polizei sprach von "sehr schwierigen" Bedingungen für Autofahrer. Die Küstenwachen in Schottland, England und Wales warnten für den Verlauf des Tages vor möglicherweise schweren Überflutungen.
09:30 Uhr: Drei Sturmfluten
An der nordfriesischen Küste und in Hamburg werden durch Orkantief "Xaver" aller Voraussicht nach mindestens drei Sturmfluten auflaufen. Für den frühen Donnerstagnachmittag erwartete das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Nordfriesland die erste Sturmflut mit bis zu 2,50 Metern über dem Mittleren Hochwasser.
09:01 Uhr: Flugausfälle in den Niederlanden
Wegen des von Westen herannahenden Orkantiefs sind in den Niederlanden für Donnerstag zahlreiche Flüge gestrichen worden. Betroffen seien zunächst 84 Kontinentalflüge vom und zum Amsterdamer Flughafen Schiphol, sagte ein Flughafensprecher am Mittwoch. Interkontinentalflüge seien zunächst nicht betroffen.
08:13 Uhr: Die Details für Deutschland
Schleswig-Holstein
Nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird der Orkan voraussichtlich in Schleswig-Holstein am stärksten wüten. Aber auch Hamburg bereitet sich auf die Unwetterfront vor. Die Erinnerungen an den Oktober-Orkan "Christian" mit umgestürzten Bäumen, abgedeckten Dächern und abgetragenen Sandstränden im Norden sind überall noch frisch im Gedächtnis.
Vielerorts im Norden stellen Verkehrsbetriebe ihre Einsatzpläne neu auf, Fähren werden ihren Betrieb teilweise einstellen. Im Landkreis Leer fällt am Donnerstag die Schule aus. Besonders die prognostizierte lange Dauer des Tiefs dürfte die Einsatzkräfte vor Herausforderungen stellen.
Stärke 12 an der Nordsee
Am Donnerstagnachmittag sei an der Nordseeküste mit Böen der Stärke 12 zu rechnen und im Binnenland mit Stärke 11, sagte der DWD-Meteorologe Rüdiger Hartig. In der Nacht auf Freitag werde es so weitergehen. Die lange Dauer über eineinhalb Tage sei das Besondere an dem Tief, das von Island über Skandinavien kommen wird. An der Nordsee sind nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes extrem starke Böen von mehr als 140 Kilometern je Stunde möglich.
Sturmfluten bis 3 Meter
Die höchste der Sturmfluten wird nach bisheriger BSH-Einschätzung in der Nacht zum Freitag - nach Mitternacht - in Ostfriesland und an der Nordseeinsel Borkum erwartet. Später soll der Scheitel dann die Elbmündung bei Cuxhaven und parallel dazu Nordfriesland erreichen. In Hamburg und Bremen soll die Sturmflut Freitagfrüh ankommen. Die Prognose könne sich aber noch um bis zu sechs Stunden verschieben. Beim Hochwasser in der Nacht auf Freitag werde ein Stand zwischen 2,25 und 3,0 Meter über normal erwartet, teilte der Niedersächsische Küstenschutz mit.
Fähren stellen Betrieb ein
Wegen der Orkanwarnungen kündigten die Fährbetriebe zu den nordfriesischen Inseln sowie den Halligen im Wattenmeer mögliche Behinderungen und Ausfälle an. Der Sylt Shuttle" der Bahn schränkt sein Angebot wegen der Sturmwarnungen ebenfalls ein. Der Fährbetrieb zur Insel Juist wird wegen der Sturmflut- und Orkanwarnung am Donnerstag und Freitag eingestellt. Auch die Insel Norderney wird nur noch am Donnerstagmorgen angelaufen.
In Mecklenburg-Vorpommern warnte der Deutsche Wetterdienst die Betreiber von Weihnachtsmärkten. Spätestens am Donnerstagnachmittag müsse vor allem in Küstennähe mit Windstärke 12 gerechnet werden. Bis dahin sollten die Buden und Stände gesichert sein.