Bereits vor vier Jahren hatte der Geheimdienst entsprechende Hinweise erhalten.
Das bizarre Leben des Osama bin Laden. Er liebte Coca-Cola, Pornos und baute Marihuana in seinem Garten an. Plus: USA setzen Jagd auf Terroristen fort.
Nach der Tötung des Superterroristen Osama Bin Laden († 54) heizt sich die Jagd nach weiteren Führern des Terrornetzes dramatisch auf.
Vor allem, nachdem die Elitesoldaten der Navy Seals Bin Ladens gesamtes Al-Kaida-Archiv mitnahmen. Am Wochenende wurden in Florida ein Imam und sein Sohn verhaftet, da sie Geld an Al-Kaidas radikale Partner der Taliban überwiesen haben sollen. Auch US-Luftschläge durch ferngesteuerte Drohnen in Pakistan nehmen zu: Bei einer Attacke starben sieben Militante.
Inzwischen hat das Internetportal Huffington Post die fünf bizarrsten Entdeckungen über Bin Ladens Leben zusammengefasst: "Obwohl weiter viel mysteriös bleibt, bietet sich jetzt ein kompletteres Bild seines Alltags", heißt es. Darunter:
Kiffte Osama?
Ein CNN-Reporter stieß bei einer Reportage vor der Versteckvilla in Abbottabad (Pakistan) auf ein Feld wild wuchernder Marihuana-Pflanzen. Bin Laden hätte die Kräuter für das Ersinnen noch mörderischer Pläne oder zum Anregens des Appetits konsumieren können, nachdem er an einem kolportierten Nierenversagen litt.
Stand Osama auf Pornos?
Entdeckt wurde in der Villa eine "umfassende Kollektion an pornografischem Material", so US-Offizielle. Der Fund elektronischer Sexfilme führte zur größten Häme seitens TV-Kommentatoren. "Waren ihm seine drei Frauen nicht genug???", fragte HBO-Star Bill Maher.
Pflanzliches Viagra
Die Porno-Kollektion war offenbar nicht ausreichend als Stimulus, aufgespürt wurden in einem Kasten auch Vorräte des natürlichen Potenzmittels "Avena sativa"-Sirup, obwohl das Präparat auch gegen einen übersäuerten Magen eingesetzt werden kann.
Osama liebte Coca-Cola
"Amerika den Tod" wünschte Bin Laden, doch vom Konsum des Lieblingsgetränkes des Feindes – Coca-Cola – ließ er sich selbst nicht abhalten: Die Seals entdeckten große Vorräte des Kultgetränkes.
Blamable Enthüllungen wie diese sollen Bin Ladens Mythos als purer Visionär gegen westliche Werte bei seinen Anhängern untergraben. Doch gefragt wird angesichts des lächerlichen Lebens des Al-Kaida-Führers auch: Waren drei Billionen Dollar an Ausgaben im "Krieg gegen den Terror" gerechtfertigt?
Schwere Vorwürfe gegen Pakistan: Osama-Versteck war bekannt
Der frühere afghanische Geheimdienstchef Amrullah Saleh will gewusst haben, wo Osama bin Laden sich versteckte : "Ich habe vor vier Jahren den pakistanischen Geheimdienst darüber informiert, dass Bin Laden in der Stadt Mansehra lebt", sagt Saleh jetzt in einem Interview mit dem US-Sender CBS.
Mansehra ist nur 20 Kilometer von Abbottabad entfernt, jenem Ort, in dem der Terrorfürst von US-Spezialkräften aufgegriffen und getötet worden ist.
Gegen USA
Der Ex-Geheimdienstchef holte in dem Interview auch zu einem Angriff gegen Pakistan aus: "Die USA sollten im Umgang mit Pakistan deutlich vorsichtiger werden." Islamabad kassiere bloß Hilfsmilliarden aus Washington, kooperiere aber nicht im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, meinte er.