CIA-Coden enthüllt

Osamas Geheimname war "Geronimo"

03.05.2011

US-Präsident Obama war live dabei als "Geronimo" getötet wurde.

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© Reuters
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"Für Gott und Vaterland: Geronimo! Geronimo! Geronimo!" Also US-Präsident Barack Obama und ein Teil seiner engsten Mitarbeiter diese Worte hörten, brach im Weißen Haus Jubel aus, denn damit war klar: Osama Bin Laden, Terrorfürst der Al-Kaida, ist tot.

Wochenlang bereiteten sich Navy Seals auf die Operation "Geronimo", so der Deckname Osamas, vor. Im Camp Alpha, einem Teil des US-Luftwaffenstützpunkts Bagram im Afghanistan, wird ein exakter Nachbau des Osama-Anwesens errichtet. Zweimal wird die komplette Operation hier durchgezogen.

Am Montag war es dann soweit: Obama gab trotz Bedenken einiger Berater den Startschuss für die Operation "Geronimo", die mit dem Tod der Zielperson endete.

Legendärer Indianerhäuptling
Geronimo war ein legendärer Häuptling der amerikanischen Ureinwohner. Geronimo gilt als letzter militärischer Anführer der Indianer, der ernsthaften Widerstand gegen die Landnahme der USA im amerikanischen Westen leistete. Er verstarb in US-Gefangenschaft.

Fast dreißig Jahre lang lieferten er und seine Getreuen sich beständig Kämpfe mit Truppen der USA und des Staates Mexiko. Seine Mitstreiter schrieben ihm übersinnliche Fähigkeiten zu, darunter Telekinese und die Immunität gegen Schusswunden.

Bis heute kursieren diverse Legenden über Geronimo. So soll er sich einst in einer Höhle verschanzt haben, die von Soldaten belagert wurde. Wenig später wurde er unweit der Höhle gesichtet, deren zweiter Ausgang bis heute nicht gefunden wurde. Im Jahr 1886 ergab sich Geronimo der US-Armee. Er verbrachte seinen Lebensabend als Gefangener im Fort Sill in Oklahoma, wo er in späten Jahren zum Christentum konvertierte.
 

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