Breivik wollte den US-Präsidenten bei der Friedensnobelpreis-Verleihung töten.
Der Norweger Anders Behring Breivik , der die Ermordung von 77 Menschen gestanden hat, wollte nach eigenen Angaben auch US-Präsident Barack Obama töten. Laut einem von der Tageszeitung "Dagbladet" (Online-Ausgabe) zitierten Verhörprotokoll der Polizei sagte der Rechtsextremist gegenüber den Ermittlern aus, er habe erwogen, Obama bei der Überreichung des Friedensnobelpreises am 10. Dezember 2009 in Oslo mittels einer Autobombe zu ermorden.
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Oklahoma-Bomber als Vorbild?
Ähnlich wie bei dem Doppelanschlag vom 22. Juli 2011 in Oslo und auf der Insel Utöya habe er sich dabei als Polizist verkleiden wollen. Als eine der Inspirationsquellen für seine geplanten und tatsächlich ausgeübten Taten nannte Breivik erneut den ebenfalls rechtsextrem motivierten "Oklahoma-Bomber" Timothy McVeigh. Letzterer hatte vor 17 Jahren ein Amtsgebäude in Oklahoma City mit einer Autobombe in die Luft gesprengt. Dabei starben 168 Menschen.
Außerdem gab Breivik laut "Dagbladet" zu Protokoll, dass das von ihm behauptete europäische Netzwerk von Rechtsextremisten - in seiner Diktion "Nationalisten" - nach dem Muster der islamistischen Terrororganisation Al-Kaida organisiert sei und deren Methoden anwende. Den Anschlag auf das World Trade Center in New York vom 11. September 2001 nannte Breivik als "operative" Hauptinspirationsquelle in Bezug auf die Durchführung seiner eigenen Anschläge.
Breivik hat mehrfach angegeben, Mitglied einer bisher nicht identifizierten Extremisten-Organisation zu sein. Der Prozess gegen ihn soll am 10. April in Oslo beginnen.
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