Der Sohn des legendären Drogen-Bosses zweifelt an der offiziellen Version.
Pablo Escobar war in den 1980er Jahren der mächtigste Drogen-Boss der Welt. Er wurde am 2. Dezember 1993 bei einer Polizeioperation im kolumbianischen Medellin erschossen - so die offizielle Version. Diese bringt Juan Sebastian Marroquin alias Juan Pablo Escobar. der Sohn des Kokain-Königs, jetzt aber ins Wanken. Der Deutschen Presse-Agentur sagte er: "Ich habe keinen Zweifel, dass er sich selbst umgebracht hat."
Escobar habe in den letzten Stunden vor seinem Tod seine Familie sieben Mal angerufen. "So oft noch seine Familie angerufen zu haben, das deutet klar auf einen Selbstmord hin", so Marroquin. Auch forensische Untersuchungen sollen auf einen Selbstmord hindeuten.
Escobars Sohn geht nun sogar einen Schritt weiter. Sein Vater habe eigentlich für die CIA gearbeitet, so der Sprössling. Gemeinsam mit dem amerikanischen Geheimdienst habe Escobar Kokain verkauft und so den Kampf gegen den Kommunismus in Lateinamerika zu finanzieren. Die CIA soll mit Escobar in ständigen Kontakt gewesen sein, es soll sogar regelmäßig zu direkten Treffen mit US-Agenten gekommen sein.
Marroquin hat vor wenigen Wochen ein Buch über die Taten seines Vaters veröffentlicht. Dafür sprach er mit Weggefährten und Opfern Escobars.