20 Millionen Menschen sind auf der Flucht, Millionen Kindern droht Tod. Pakistan braucht dringend Hilfe.
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„So stelle ich mir die Sintflut vor“, verzweifelt Javeria Malik, 28, die junge Pakistani. Seit drei Wochen ist die Koordinatorin von ActionAid rund um die Uhr im Einsatz. Man nennt sie bereits den „Engel der Flutopfer“. Doch die Hilfe, die sie und andere Organisationen bringen können, ist kaum mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Zu gigantisch ist das Ausmaß der Katastrophe. Zu schlecht organisiert die völlig überforderte Regierung des 172-Millionen- Einwohner-Landes. Jetzt startet der ORF "Nachbar in Not - Flutkatastrophe in Pakistan".
Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian-Broadcasting: "Die Österreicherinnen und Österreicher haben wiederholt bewiesen, dass sie spendenfreudig sind, wenn Hilfe gebraucht wird",
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Pakistan geflutet
Ein Gebiet so groß wie halb Deutschland steht
unter Wasser. Und der Monsun-Regen geht weiter. Tausende Ortschaften wurden
einfach weggeschwemmt. In vielen Landstrichen gibt es keine Straßen mehr,
keine Brücken, keinen Strom, kein sauberes Wasser.
Interview mit dem ENGEL VON PAKISTAN: "Wir brauchen Euch"
Präsident setzte seine Europareise fort
Zusätzlich breiten
sich unter den Millionen Flüchtlingen tödliche Krankheiten aus: Malaria,
Typhus, Gelbsucht, Cholera: „Wir müssen uns auf noch mehr Tote vorbereiten“,
sagte Abdullah Assaedi, Regional-Sprecher der WHO, am Dienstag in Islamabad.
Die Fluten hätten ein Fünftel der Gesundheitseinrichtungen im Land zerstört.
Bisher starben 1.600 Menschen, etwa 20 Millionen sind von der Katastrophe betroffen. 6 Millionen Kindern droht Krankheit, vielleicht der Tod.
Trotz dieser Horrorzahlen rollt Hilfe nur schleppend an. Die Weltbank stellt der Regierung in Islamabad einen Kredit von rund 700 Mio. Euro zur Verfügung. Die UN beteiligen sich mit 360 Millionen. Die Regierung in Islamabad ist allerdings völlig überfordert braucht internationale Kontrolle. Asif Ali Zardari, Präsident Pakistans und Witwer der legendären Benazir Bhutto, hatte zu Beginn der Katastrophe sogar seine Europareise fortgesetzt, statt sich an Ort und Stelle um die Not seiner Landsleute zu kümmern. Zumindest räumte er jetzt erstmals Fehler ein: „Ja, alles hätte besser organisiert sein können“, erklärte er vor Helfern. Eine späte Einsicht.