Mit Sondermaschine

Pakistan schiebt Bin Ladens Familie ab

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Drei Witwen und etwa zehn Kinder nach Saudi-Arabien gebracht.

Knapp ein Jahr nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden hat Pakistan seine Familie abgeschoben. Die drei Witwen und etwa zehn Kinder hätten Pakistan am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) mit einer Sondermaschine Richtung Saudi-Arabien verlassen, teilte ein Sprecher des Innenministeriums in Islamabad mit. Die Frauen, zwei stammen aus Saudi-Arabien, die dritte aus dem Jemen, waren in Pakistan zu 45 Tagen Haft wegen illegalen Aufenthalts in dem Land verurteilt worden. Die Haftstrafe hatten sie bereits zehn Tage vor der Abschiebung verbüßt.

Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington mit fast 3.000 Toten war bin Laden der Staatsfeind Nummer eins der USA. Fast ein Jahrzehnt konnte er sich verstecken, bis ihn die US-Geheimdienste im pakistanischen Abbottabad aufspürten. Ein Spezialkommando der US-Eliteeinheit Navy Seals stürmte das Anwesen in der Nacht auf den 2. Mai 2011 und erschoss den Al-Kaida-Chef. Seine Familie wurde seither in Pakistan festgehalten.

Das US-Magazin "Time" veröffentlichte am Donnerstag die Aktennotiz, die der damalige CIA-Chef und heutige US-Verteidigungsminister Leon Panetta nach der Entscheidung von Präsident Barack Obama für die Kommandoaktion anfertigte. "Die Anweisung ist, reinzugehen und bin Laden zu kriegen, und falls er nicht da ist, wieder herauszukommen", heißt es in dem handgeschriebenen Memo, das Panetta unterzeichnete.
 

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